Während dem Wettbewerb
Austria Swim Open
Austria Swim Open
Sport

Unterm Mond um die Wette schwimmen

Vom ruhigen Gewässer zur Wettbewerbsstrecke: Im Rahmen des Austria Swim Open wird heute Abend das „Vollmondschwimmen“ in der Neuen Donau veranstaltet. Kindern und Erwachsenen soll dabei Lust aufs Schwimmen gemacht werden.

An Orten wie Zell am See und Kitzbühel haben dieses Jahr bisher acht Wettbewerbe der Austria Swim Open-Serie stattgefunden. Diesen Mittwoch treten erneut Amateurinnen und Amateure gegen Profis an. Vom Vienna City Beach Club aus schwimmen die Teilnehmenden einen Rundkurs, Kinder je nach Alter 150 bis 450 Meter, Erwachsene zwei Kilometer.

Wettbewerb mit Pausen

Die schnellsten Schwimmerinnen und Schwimmer würden etwa eine halbe Stunde brauchen, der Rest werde in rund einer Stunde am Ziel sein, meint Veranstalter Philipp Kennedy. Da sie sich nicht einfach am Beckenrand anhalten können, wenn sie keine Kraft mehr haben, bekommt jeder ein leuchtendes Luftpolster auf dem zwischendurch pausiert werden kann.

„Uns geht es darum, die Freude am Schwimmen zu vermitteln“, meint Kennedy, „viele haben Angst vorm Wasser, die wollen wir nehmen.“ Kennedy ist Geschäftsführer des Sportvereins Austria Sport & Lifestyle, der auch Schwimmkurse anbietet. „Die Zahl derjenigen, die nicht schwimmen können, steigt“, sagt er, „in den Schulen wird deutlich weniger geschwommen als früher, dem wollen wir entgegenwirken.“

Am Ufer
Austria Swim Open
Hat das Wasser weniger als 24,9 Grad, können die Teilnehmenden Neoprenanzüge tragen

Nah an der Natur

In Australien und Asien sei das Freiwasserschwimmen am Boomen: „So wie wir hier laufen gehen, gehen die Leute dort schwimmen.“ Mit den Wettbewerben will er erreichen, dass der Sport auch hier Wurzeln schlägt. Österreich biete mit seinen Seen und Flüssen die ideale Landschaft für den Sport. „Das Erlebnis mit der Natur ist das Wesentliche beim Freiwasserschwimmen. Im Pool ist es relativ trocken“, so Kennedy.

Die größte Herausforderung beim Schwimmen im Freien sei die Orientierung. Im Vergleich zum Pool gibt es keine Unterwasserlinie. Um sich nach vorne zu orientieren, müsse man sich Fixpunkte suchen. Zusätzlich könne es auch Wellengang geben, der das Schwimmen anstrengender mache.

Rund 150 Personen haben sich jeweils bei den bisherigen Austria-Swim-Open-Events ins Wasser gewagt, heute rechnet Kennedy mit 250. Start der Kinderbewerbe ist um 19.40 Uhr, um 21 Uhr startet dann das Vollmondschwimmen. Die leuchtenden Luftpolster sorgen dafür, dass die Schwimmerinnen und Schwimmer sich im Dunkeln zurechtfinden. Für Erwachsene kostet die Teilnahme 40 Euro, für Kinder zehn.