Bruckner ist der Kandidat der aktuellen Rapid-Führung um Präsident Michael Krammer, der Selfmade-Millionär Schmid (IMMOunited) und Grüneis (Geschäftsführer von ASCR) sind die Neueinsteiger.
Während Schmid schon seit längerem sein Interesse bekundet hatte, wurde jenes von Grüneis erst im Juli publik. Der Jurist gilt als Kandidat der Stadtpolitik, er war zuvor bereits Geschäftsführer von Rapid-Hauptsponsor Wien Energie und Energievorstand der Wiener Stadtwerke. Seit März 2017 ist Grüneis für das Innovationsprojekt Aspern Smart City Research (ASCR) zuständig.
Krammer im Wahlkomitee
Wie Rapid mitteilte, werden die Kandidaten in den nächsten Wochen zu persönlichen Gesprächen eingeladen. Für die Zulassung einer Liste zur Wahl, die im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung am 25. November erfolgen wird, benötigt es eine Mehrheit innerhalb des sechsköpfigen Wahlkomitees.
Vorsitzender des Komitees ist der von den Mitgliedern gewählte Herbert Kretz. Vom aktuellen Präsidium wurde der amtierende Präsident Michael Krammer nominiert, vom aktuellen Kuratorium sind es Susanne Schicker und Werner Muhm. Die Vereinsmitglieder wählten neben Kretz auch Helmut Mitter und Jürgen Hampel in das Gremium.
Krammer hatte bei der Rapid-Hauptversammlung im November 2018 seinen Rückzug aus familiären Gründen angekündigt. Krammer war als Nachfolger von Rudolf Edlinger am 18. November 2013 erstmals gewählt und am 28. November 2016 in seinem Amt bestätigt worden. Als Highlight in Krammers Ära gilt die Errichtung des Allianz Stadions. Sportlich konnte sich die Mannschaft dreimal für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren. National konnten die Erwartungen aber nicht erfüllt werden, ein Titelgewinn gelang nicht.