Für die Handelsmitglieder ziehe der österreichische Handelsplatz mit EU-Standards gleich, heißt es in der Begründung der Börse. Die in diesem Jahr neu eingeführte Initiative zum Handel an ausgewählten österreichischen Feiertagen findet demnach globale Nachfrage.
Unterm Strich geht es der Wiener Börse freilich gar nicht so sehr um die Aktienkurse an den Feiertagen – sondern vielmehr darum, dass überhaupt die Geschäfte weiterlaufen. An zwei Feiertagen hatte die Börse heuer bereits geöffnet: Dabei hat es zu Christi Himmelfahrt im Mai ein leichtes Plus gegeben, zu Fronleichnam im Juni war man ganz knapp im Minus – mehr dazu in Wiener Börse trotz Feiertag geöffnet.
Überwiegend internationale Investoren
Durchschnittlich macht die Börse an einem einzigen Handelstag einen Umsatz von rund 280 Millionen Euro. Rund 85 Prozent der Aktienumsätze an der Wiener Börse kommen von internationalen Handelsteilnehmern. In anderen Ländern sind die österreichischen Feiertage aber oft normale Arbeitstage.
Deswegen wird mittlerweile an einigen Feiertagen an der Wiener Börse gearbeitet, so auch im Herbst zu Allerheiligen am 1. November und zu Maria Empfängnis am 8. Dezember und im Winter dann auch am Dreikönigstag am 6. Jänner.