Chronik

Bankomatsprengung: Flucht ohne Beute

Bisher unbekannte Täter haben Donnerstagfrüh versucht, in einer Bankfiliale in Wien-Donaustadt einen Bankomaten zu sprengen. Es blieb beim Versuch, die Täter flohen ohne Beute. Der Sachschaden ist dennoch groß.

Die Polizei wurde am Donnerstag kurz vor 4.30 Uhr durch einen Alarm aus der Bank an den Tatort gerufen. Dort wurden Sprengstoffreste gefunden, an das Geld im Tresorfach waren die Täter offenbar nicht herangekommen. Wie sie flüchteten, ist noch Gegenstand von Ermittlungen.

Am Einsatz beteilt waren ein Sprengstoffspürhund sowie ein sprengstoffkundiger Beamter der Wiener Polizei. Die Polizei geht von einer Gruppe aus, so Sprecher Harald Sörös: „Das liegt daran, dass es natürlich ein gewisser Aufwand ist, und eine einzelne Person das nicht in dieser Form und der nötigen Geschwindigkeit bewerkstelligen könnte.“

Videoaufnahmen werden ausgewertet

Zu Bankomat-Sprengungen kam es in diesem Jahr schon in verschiedenen Bundesländern. In Simmering hatten bisher unbekannte Täter im Jänner den Bankomat einer Bankfiliale gesprengt und dabei einen hohen Geldbetrag erbeutet. Die Ermittler suchen nun nach möglichen Gemeinsamkeiten mit früheren Delikten, Hinweise erhofft man sich auch von Videoaufnahmen aus der Bank. Die Ermittlungen sind im Gange.