Erste-Hilfe-Kurse für Hundebesitzer

Um den treuen Begleiter rasch und fachgerecht versorgen zu können, bieten die Johanniter ab sofort den Kurs „Erste Hilfe am Hund“ an, der in Zusammenarbeit mit einem Veterinärmediziner entwickelt wurde. In dem vierstündigen Kurs werden Grundkenntnisse über die häufigsten Krankheitsanzeichen und Notfälle sowie die entsprechenden Erste-Hilfe-Maßnahmen vermittelt, heißt es in einer Aussendung.

Gefahr durch Überhitzung im Auto

Die Kursteilnehmer lernen beispielsweise, einen verletzten Hund zu transportieren und unterschiedliche Verbände anzulegen. An einer Hundepuppe wird geübt, wie man den Hund im Ernstfall reanimieren kann.

Die Kurse würden gut angenommen werden, erzählt Kursleiterin Margit Handl in der ORF-Sendung „Wien heute“. Die Teilnehmerzahl variiert zwischen fünf und zwölf Personen. Die am meisten gestellten Fragen: „Ganz stark werden die Verbände nachgefragt und auch die richtige Behandlung bei Vergiftungen“, so Handl.

Auch ein aktuelles Thema, die Hitze, beschäftigt viele Tierliebhaber. „Gerade jetzt im Sommer passiert es leider immer wieder, dass die Leute ihre Hunde im Auto lassen. Und das kann schon nach ein bis zwei Minuten ziemlich tragisch werden“, erzählt Handl.

Tipps für die Hundeapotheke

Dass ein Hund überhitzt ist, lässt sich laut Expertin zuerst an seinem unruhigen Verhalten erkennen. Irgendwann sei er dann ganz lethargisch, liege nur mehr ruhig herum. „Die Schleimhäute werden stark durchblutet sein. Das führt dann irgendwann dadurch, dass die Hunde nicht wie wir schwitzen, sondern alles durchs hecheln abkühlen, zu einem Schockzustand“, erzählt Kursleiterin Handl.

Derzeit können die Kurse laut Website der Johanniter neben Wien und Innsbruck auch in Orth an der Donau, Waidhofen an der Ybbs und im Kärntner Ort Patergassen gebucht werden. Die Kosten betragen 50 Euro. Über die Notfälle hinaus wird auch Hundeanatomie gelehrt. Zudem gibt es Tipps für die passende Hundeapotheke.