Zahlreiche E-Scooter stehen am Karlsplatz in Wien
APA/Hans Klaus Techt
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Lifestyle

Achter Verleiher von E-Scootern startet

Die Zahl der E-Scooter in der Stadt steigt: Bald schon will der achte Anbieter starten. Bolt will zunächst ein paar hundert Roller aufstellen. Insgesamt gibt es derzeit in Wien rund 7.000 Roller zu mieten.

Das Akkreditierungsverfahren ist grundsätzlich abgeschlossen, bestätigte die Mobilitätsagentur gegenüber wien.ORF.at. In den kommenden Wochen sollen die ersten Roller auf der Straße sein, wie auch die Gratiszeitung „Heute“ berichtet. Starten will das estnische Unternehmen mit zunächst „einigen Hundert Rollern. Bis nächstes Jahr sollen es 1.500 sein“, heißt es in dem Bericht.

Taxify auf Bolt umbenannt

Hinter dem Scooter-Anbieter Bolt steht der gleichnamige Fahrtendienst. Bis Herbst 2017 war er unter dem Namen Taxify in Wien präsent, dann folgte die Umbenennung. Die Onlinevermittlungsplattform war vor fünf Jahren als Start-up in Estland gegründet worden.

Bolt bietet Fahrtendienste vom Ride-Hailing (Vermittlung von Mobilität per App) mit Autos und Motorrädern bis hin zum Scooter-Sharing an. Das Unternehmen hat heute nach Eigenangaben weltweit 25 Millionen Kunden in über 30 Ländern. Mit Roller-Sharing-Services soll in mehrere europäische Städte expandiert werden.

Ein skurriles Detail am Rande: Der frühere Sprint-Superstar Usain Bolt wollte mit E-Scootern unter seinem Namen in Paris durchstarten – musste sich aber wegen der Beschwerde von Bolt einen neuen Namen für seine Roller suchen. Die Marke Bolt sei „auf all unseren Märkten und in 54 Ländern geschützt“, sagte eine Sprecherin.

Stadt „evaluiert“ über den Sommer

Grundsätzlich überlegt die Stadt Wien gerade, wie man mit der Scooter-„Schwemme“ umgehen will – bis Herbst soll das Konzept fertig sein. Denn einfach verbieten kann man Unternehmen den Sprung nach Wien nicht, heißt es bei der Mobilitätsagentur. Allerdings müssen sich die Anbieter lizenzieren lassen, dabei kann die Stadt zumindest die Obergrenze von 1.500 Stück festlegen. Ob im Herbst weitere Maßnahmen folgen und wie diese aussehen werden, ist noch unklar.