Konkret soll das Areal in Neubau bis Oktober an drei Nachmittagen pro Woche von 16 bis 19 Uhr geöffnet sein, heißt es vom Büro der Wiener Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ). Zum Entspannen vor Ort stehen Liegestühle, Heurigengarnituren und Sonnenschirme zur Verfügung. Auch Boccia- und Federball-Sets sind vor Ort zu finden. Über Büchertaschen kann überdies Lesestoff getauscht werden.
Wohnungen und Bildungseinrichtung statt Krankenzimmer
Parallel dazu wird von der Stadt ein Bauträgerwettbewerb gestartet. Erstmals finde dabei eine Kombination von Neubau und Sanierung in einem Bauträgerwettbewerb statt, heißt es in einer Aussendung. Auf dem Gelände des ehemaligen Sophienspitals, das vom KAV betrieben und im Oktober 2017 geschlossen wurde, soll geförderter Wohnraum inklusive eines Gemeindebaus entstehen.
Konkret sind zwei Drittel der Nutzfläche ausschließliche für Wohnnutzung vorgesehen, ein Drittel sollen der gewerblichen bzw. Nicht-Wohnnutzung dienen. Im ehemaligen Verwaltungstrakt ist ein gemischtes Projekt vorgesehen, welches den Gemeindebau und eine Bildungseinrichtung der Stadt Wien beherbergen soll.
Ideen für Zwischennutzung der Gebäude gesucht
Gebaut wird auf Basis eines Baurechts vergeben durch die Stadt Wien, im Jahr 2021 bzw. 2022 wird der Umbau dann starten. Das gesamte Grundstück umfasst rund 13.300 Quadratmeter. Hier wurde 1879/1880 nach Plänen von Baumeister Franz Wigang der Kenyon-Pavillon errichtet, die Eröffnung des Spitals erfolgte am 28. Mai 1881 durch Erzherzogin Sophie.
Sophienspital-Areal öffnet temporär als Park
Die Grünflächen sind seit Donnerstag temporär für die Bevölkerung geöffnet, ein Bauträgerwettbewerb startet.
Bis zur Realisierung des neuen Wohnquartieres ist vorgesehen, neben dem Park auch Teile des Baubestandes zwischenzeitlich zu nutzen. Deshalb startet der Wohnfonds Wien als neuer Eigentümer des Areals im September eine Interessentensuche für den Bauteil entlang des Neubaugürtels. Gefragt sind Ideen und Konzepte für eine befristete circa einjährige Zwischennutzung“, so Wohnfonds-Wien-Geschäftsführer Gregor Puscher.