Am Donnerstag hieß es in einem Beitrag der MA 48 auf Facebook: „Die Pflanzen sind aber natürlich nicht kaputt, die Wurzeln sind in Ordnung. Die Pflanzen werden daraus eventuell sogar gestärkt hervorgehen – wie von einer Fachexpertin für Bauwerksbegrünung bestätigt wird.“
„Überlebenstrieb der Pflanze aktiviert“
Es sei zwar durch den technischen Defekt „zum ersten Mal zu einer gravierenden Wasser-Unterversorgung der Pflanzen in einer Hitzeperiode gekommen“, hieß es. Aber: „Eine solche Extrem-Situation aktiviert den Überlebenstrieb der Pflanze – ihre überirdischen Teile stellt sie ruhend, sie konzentriert sich auf die Wurzel. Obwohl die Pflanze optisch braun wird, stirbt sie nicht umgehend ab, sondern zieht sich nur zurück. Sobald die Pflanze wieder mit Wasser versorgt wird, kommen junge Triebe aus den Wurzeln wieder nach“, so Vera Enzi von „Grünstattgrau“, einem Netzwerk von Herstellern von Bauwerksbegrünungen.
Bewässerungsanlage kaputtgegangen
Auf 850 Quadratmetern Fassade finden sich knapp 16.000 Pflanzen. Darunter Blaugräser, Katzenminze und Echter Thymian. Bewässert wird mit über 3.500 Laufmetern UV-geschützten Tropfschläuchen. Und genau bei der Bewässerung hat es an einem langen Wochenende ein Problem mit weitreichenden Folgen gegeben.
„Am 16. August ist ein Steuerelement der Bewässerungsanlage kaputtgegangen. Der Defekt dauerte drei Tage und wurde dann sofort behoben“, sagte MA-48-Sprecherin Ulrike Volk am Mittwoch gegenüber wien.ORF.at. Viele der Pflanzen verloren ohne Wasser ihre grüne Farbe. Aber „ein Teil erholt sich sicher“, sagte Volk. Wie hoch der Schaden insgesamt sei, lasse sich nicht sagen, so die Sprecherin. Ob sich die Pflanzen wieder erholen, oder doch teilweise getauscht werden müssen, wird sich dann in den kommenden Wochen zeigen.