Erlaubt waren neben Pkws und Lkws auch elektronisch betriebene Scooter, Fahrräder, Skateboards oder Mopeds. Den Auftakt für die Veranstaltung bot ein Marktplatz für E-Mobilität in Wien-Simmering (Gänsbachergasse 1). Um 15.00 Uhr startete dann die Parade auf der Ringstraße – bei strömendem Regen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.

E-Autos vor allem in Unternehmen
Veranstaltet wurde das Event von dem Fahrzeug-Leasingunternehmen Instadrive, das auf die Anschaffung von Elektrofahrzeugen spezialisiert ist. In einer Petition an Umweltministerin Maria Patek werden Steuererleichterungen und Anreize für den Ausbau des E-Mobilitätssektors gefordert.
Laut Klimastrategie „#mission2030“ soll bis 2030 eine „Schwerpunktverschiebung hin zu Neuzulassungen von emissionsfreien Fahrzeugen“ erfolgen. Bis zum Jahr 2050 soll der Verkehrssektor somit CO2-neutral sein. Derzeit lassen sich von den österreichweit rund fünf Millionen Pkws gerade einmal ein halbes Prozent an der Steckdose auftanken, in Wien sind es rund 3.000 – mehr dazu in Wenig Elektroautos in Wien.
Erfahrungsaustausch in Simmering
Bevor sie auf den Ring fuhren, trafen sich alle Elektro-Mobilistinnen und -Mobilisten erst einmal in Simmering zum Erfahrungsaustausch.
Doch während im ersten Halbjahr 2019 mehr als 35.000 Diesel und Benziner zugelassen wurden, waren es im selben Zeitraum gerade einmal 839 E-Autos. Auf elektronisch betriebene Fahrzeuge setzen bisher vor allem Unternehmen, wie etwa die Post oder die Wiener Linien. Privatnutzerinnen und -nutzer gibt es wenige. Um einen Kauf zukünftig auch für Private attraktiver zu machen, wird die Neuanschaffung eines E-Autos oder E-Motorrads aktuell mit 3.000 Euro gefördert.

Kein neuer Weltrekord
Die „Rock den Ring“-Parade fand heuer zum zweiten Mal statt. Im vergangenen Jahr umrundete eine Flotte von rund 400 E-Fahrzeugen im Rahmen des Events den Ring. Hätten sich bei der diesjährigen Veranstaltung mehr als 576 Fahrzeuge beteiligt, wäre das der größte jemals abgehaltene E-Korso – und damit ein Eintrag ins „Guinness Buch der Rekorde“. Doch der Weltrekordversuch am Samstag scheiterte. Die Teilnehmerzahl lag bei rund 350, teilten die Veranstalter am Sonntag mit.