Chronik

Polizei schnappt Millionenbetrüger

Die Polizei hat einen mutmaßlichen Millionenbetrüger festgenommen. Der 38-Jährige soll Freunde und Bekannte um ihr Geld gebracht haben. Der Österreicher gab an, das Geld zu veranlagen, zahlte es aber nie aus. Der Schaden beläuft sich auf mehr als eine Million Euro.

Der sogenannte falsche „Daytrader“ wurde am 30. August von der Wiener Polizei festgenommen. Dem Österreicher wird vorgeworfen, seit Anfangs 2014 zumindest 14 Personen dazu gebracht zu haben, ihm Geld zu überlassen, um dieses „gewinnbringend anzulegen“. Eine Auszahlung hat laut Polizei aber nie stattgefunden. Die Schadenssumme liegt im „niedrigen siebenstelligen Bereich“.

Nach Observation in Tirol gefasst

Bei den Opfern des Mannes handelte es sich vor allem um Wiener Bekannte seiner – mittlerweile – Ex-Freundin, zu denen er ein Vertrauensverhältnis aufbaute. Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete schließlich die Festnahme des 38-Jährigen an. Der Beschuldigte war jedoch an keiner der ihm zugeordneten Adressen auffindbar.

Betrüger in Haft

Der 38-jährige Mann hat sich als Börsenhändler ausgegeben und insgesamt 14 Bekannte um ihr Geld gebracht.

Da der Österreicher bereits amtsbekannt war, konnte er durch gezielte Fahndungsmaßnahmen in Tirol aufgespürt werden. Im Zuge einer Observation wurde er dann auf der Inntalautobahn im Gemeindegebiet Kramsach festgenommen. Der Mann war offenbar nicht nur als falscher „Daytrader“ unterwegs. Es soll auch mehrere Diebstähle und Einbrüche in Umkleidekabinen auf Sportplätzen in Tirol begangen haben.