Die erste Staumeldung verzeichnete die „Radio Wien“-Verkehrsredaktion gegen 6.00 Uhr. Zwischen 7.00 und 8.00 Uhr kam es dann in Fahrtrichtung Süden zu Verzögerungen von bis zu einer Stunde. Auch am Vormittag gab es noch Stau auf der A23, um 10.00 Uhr brauchte man auf der Strecke nach wie vor mehr als eine halbe Stunde länger.
Der neue Fly-over wurde am Samstagabend auf der Praterbrücke in Fahrtrichtung Süden aufgebaut, um Arbeiten an einer Dehnfuge durchzuführen. Es handelt sich dabei quasi um eine Fly-over-Miniausgabe, die das erste Mal in Wien im Einsatz ist. Gearbeitet wird dabei, anders als beim großen Fly-over, nur in der Nacht, erklärt ASFINAG-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla: „Darunter kann nur gearbeitet werden, wenn diese Stahlplatten in die Höhe gehoben werden – und das passiert nur nachts.“
Platten auf der Fahrbahn verwirren Autofahrer
Tagsüber gebe es auf der Fahrbahn durch die Platten nur eine kleine Aufwölbung, über die jedoch mit 60 km/h gefahren werden könne, so Vucsina-Valla. Doch die Autofahrer trauen dem offenbar noch nicht ganz. „Es ist momentan so: Es liegt etwas auf der Fahrbahn und die Autofahrerinnen und Autofahrer kennen diese Art des Fly-overs noch nicht.“ Die Folge: Sie bremsen ab und es kommt zu Stau.
Vucsina-Valla rechnet mit einer Gewöhnungszeit von ein bis zwei Tagen, bis die Autofahrer die erlaubte Geschwindigkeit auch fahren würden. „Wir haben das bestens ausgetestet, sowohl mit Motorrad als auch mit Auto und Lkw kann mit 60 km/h über diese Konstruktion gefahren werden.“ Der Mini-Fly-over bleibt bis November und wechselt dann im nächsten Jahr auf die andere Richtungsfahrbahn.