Elektronisches Parkpickerl
ORF.at/Christian Öser
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Verkehr

Parkpickerl: Weiter Probleme in Simmering

Bald ein Jahr gibt es bereits in Teilen Simmerings das Parkpickerl. Die Bilanz ist durchwachsen. Die Parkplatzsituation hat sich in manchen Bereichen entspannt und in anderen wiederum verschärft.

Eine Ausweitung auf den ganzen Bezirk ist für Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) denkbar: „Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn wir das Parkpickerl erweitern müssen, wir es über ganz Simmering einführen.“ Es gebe aber auch Signale aus dem südlichen Bezirksteil, die sich gegen ein Parkpickerl aussprechen. Dort sei der Parkplatzdruck noch nicht so groß, einzelne Straßen – Stadler nannte etwa die Weißenböckstraße oder die Neugebäudestraße – sind jedoch stark überparkt.

Pickerlzone nur bis 19.00 Uhr

Deswegen beauftragte das Simmeringer Bezirksparlament die Stadt mit einer Evaluierung. Dabei wird die Parkplatzsituation in Simmering analysiert. Das Ergebnis soll im Jänner auf dem Tisch liegen. Nach einem Jahr zieht der Bezirksvorsteher eine durchwachsene Bilanz: „In dem Teil, in dem wir es eingeführt haben, ziehe ich ein sehr positives Resümee.“

Wobei es auch immer wieder Problematiken geben, betont Stadler. „Nachdem wir ein Randbezirk sind, gilt das Parkpickerl nur bis 19.00 Uhr. Es gibt aber viele Leute, die bis 20.00 Uhr arbeiten – die haben sich gemeldet und gefragt, ob wir es nicht bis 22.00 Uhr ausweiten können.“ Denn häufig kämen diese Leute nach Hause, und es wäre eben kein Parkplatz in der Pickerlzone verfügbar.

Keine Ausweitung ohne Gesprächen mit Schwechat

Falls das Parkpickerl ausgeweitet wird, erfolgt das nur in enger Abstimmung mit der Gemeinde Schwechat. „Wenn in Simmering flächendeckend das Parkpickerl kommt, dann würde der ganze Verkehr nach Schwechat kommen“, so Stadler. Im Gegenzug wird aber auch Schwechat kein Parkpickerl einführen, ohne mit dem Bezirk darüber zu sprechen.