Die Entscheidung, welches System zum Einsatz kommen soll, ist laut Post noch nicht gefallen. Derzeit teste man sowohl sensorbasierende als auch sensoroptische Systeme, die beispielsweise in Deutschland bereits zugelassen seien, hieß es in einer Aussendung am Freitag.
Abgeschlossen sein soll die Umrüstung bis September 2020. Die Post greift damit einer Regelung der EU vor, die vorsieht, dass ab 2024 alle neu zugelassenen Lastwägen verpflichtend mit Abbiegeassistenten ausgestattet sein müssen.
Kosten von 2.000 bis 4.000 Euro pro Fahrzeug
Das Unternehmen rechnet mit Kosten von 2.000 bis 4.000 Euro pro Fahrzeug – insgesamt wären das also bis zu 560.000 Euro. Man setze damit einen wichtigen Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer, Fußgänger und Kinder, so die Post.
Pilotversuch mit weiteren Sicherheitssystemen
Zusätzlich startet die Post einen Pilotversuch, bei dem auch in den anderen Zustellfahrzeugen Systeme zur aktiven Fahrerunterstützung getestet werden sollen, um Verkehrsunfälle zu vermeiden. Durchgeführt wird dieser ab Mitte Oktober mit insgesamt 150 Fahrzeugen, die Kosten belaufen sich auf etwa 120.000 Euro. Getestet werden etwa eine vorausschauende Kollisionswarnung, eine Abstandsüberwachung und eine Spurhaltewarnung.