Street-Points-Box an einem Verkehrszeichen
Mobilitätsagentur Wien/Christian Fürthner
Mobilitätsagentur Wien/Christian Fürthner
Chronik

Gehende Kinder sammeln Punkte

Wiens Kinder sollen mehr zu Fuß gehen: Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich die Stadt ein eigenes Spiel für Schülerinnen und Schüler ausgedacht. Bei „Street Points“ geht es darum, beim Unterwegssein zu Fuß Punkte zu sammeln.

Die Stadt will mit dem Outdoor-Game den Nachwuchs zu mehr Bewegung anstiften – aus Gründen der Gesundheit, aber auch des Klimaschutzes, wie Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne), Bildungsdirektor Heinrich Himmer und Fußgängerbeauftragte Petra Jens beim offiziellen Startschuss erklärten. Der Bewerb läuft ab sofort und bis 22. November in der Donaustadt und in Favoriten. Dabei können die Schülerinnen und Schüler in Teams gegeneinander antreten.

Boxen an Ampeln und Verkehrszeichen montiert

An mehr als 7.000 Schüler in den 23 teilnehmenden Schulen werden automatisch jeweils elektronische Chips ausgegeben. Hält man diese an eine der an Ampel- oder Verkehrszeichenmasten montierten „Street Point“-Boxen, bucht das System Punkte auf bzw. rechnet den Weg zwischen zwei Registrierstellen in Schritte um. Mit einem Code können die Kinder bzw. Klassenteams ihren aktuellen Punktestand online abrufen. Die Standorte der Boxen – in Favoriten sind es 35, in der Donaustadt 36 – sind auf einem eigenen Plan verzeichnet.

Viele Kinder werden mit Auto in die Schule gebracht

Laut Wiener Gesundheitsförderung wird derzeit jedes fünfte Kind mit dem Auto in die Schule gebracht. Das Spiel soll zu einem „aktiven“ Schulweg beitragen. Denn ein zu Fuß zurückgelegter Schulweg könnte bis zu einem Drittel des empfohlenen täglichen Bewegungsbedarfes eines jungen Menschen abdecken, hieß es. Die Stadt hofft, dass durch die Aktion auch Eltern, Großeltern oder Freunde zu mehr Bewegung motiviert werden.