Baumfällungen auf den Steinhof-Gründen
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Chronik

Bäume am Steinhof weichen Wohnbauprojekt

Trotz jahrelanger Proteste einer Bürgerinitiative ist heute auf dem Areal des Otto-Wagner-Spitals am Steinhof ein umstrittenes Bauprojekt in die zweite Phase gegangen. Arbeiter haben damit begonnen, rund 100 Bäume zu fällen.

Alle Genehmigungen liegen vor, sowohl für die Schlägerungen als auch für den Bau von 120 Wohnungen. Rund 100 Schwarzkiefern und Rotfichten werden gefällt, was laut GESIBA aus Sicherheitsgründen in den nächsten Jahren ohnehin geschehen hätte müssen. Die Projektgegner sehen das anders. Das ganze Jahr werde von nichts anderem mehr geredet als von Klimaschutz, und dann würden jetzt „ohne Not“ Bäume gefällt.

Bäume am Steinhof weichen Wohnbauprojekt

Trotz jahrelanger Proteste einer Bürgerinitiative ist auf dem Areal des Otto-Wagner-Spitals am Steinhof ein umstrittenes Bauprojekt in die zweite Phase gegangen. Arbeiter haben damit begonnen. rund 100 Bäume zu fällen.

Drei neue Bäume für einen gefällten Baum

Zum Verlust der Bäume kommt auch noch, dass mit dem Bau von Wohnungen auch das Jugendstilensemble zerstört werde. Seit gut zehn Jahren kämpfte die Initiative gegen das Projekt. Verhindern konnten sie das Projekt nicht, aber immerhin erreichten sie eine Verkleinerung. Denn ursprünglich hätten auf dem Areal des Otto-Wagner-Spitals 600 neue Wohnungen gebaut werden sollen. Nach den massiven Protesten und einem Mediationsverfahren ist die Zahl auf unter 200 gesenkt worden. Jetzt dürfte das Projekt mit 120 Wohnungen wohl realisiert werden. Bereits 2017 waren an die 100 Bäume gefällt worden. Jetzt folgen weitere rund 100 Bäume. Am Ende aber sollen auf dem Grundstück rund drei mal so viele Bäume stehen wie zuvor.