Game City 2018 im Rathaus
APA/Georg Hochmuth
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Lifestyle

Tausende bei Game City im Rathaus erwartet

Die 13. Ausgabe der Wiener Game City geht am Freitag los. Eines der Highlights: die E-Sports-Arena, wo Besucher und Besucherinnen sich im gehypten Spiel „Fortnite“ messen können. Neben den neuesten Spieletrends gibt es auch Suchtberatung.

Drei Tage lang können im Rathaus bei freiem Eintritt die neuesten Game- und Hardwareprodukte unterschiedlicher Hersteller getestet werden. Veranstaltet wird die größte Videospielmesse des Landes von der städtischen Jugend-Servicestelle WienXtra in Kooperation mit der Stadt Wien. Heuer steht sie unter dem Motto „Verbindet!“. Erwartet werden Tausende Besucher.

Größtes „Fortnite“-Turnier Europas

Wer das Angebot nicht nur ausprobieren, sondern sich auch mit anderen messen möchte, dem wird ein Besuch der E-Sports-Arena – untergebracht in einem Zelt am Rathausplatz – empfohlen. Wie schon im Vorjahr steht dort der „Fortnite“-Wettbewerb auf dem Programm, für das hundert Gaming-Stationen postiert werden. Laut dem E-Sport-Verband Österreich handelt es sich um das größte „Fortnite“-Turnier Europas. Bei der Premiere im Vorjahr waren mehr als 5.000 Teilnehmer mit dabei.

Gehofft wird, das heuer zu toppen. In jeder Runde stehen sich hundert Teilnehmer gegenüber, die versuchen, sich virtuell gegenseitig zu eliminieren. Ins Finale kommen jeweils aber nur die zwei besten. In der Endrunde steht schließlich das Match um den „Game City Champion 2019“ an.

„Spielspaß im Vordergrund“

Wer auf einen Millionengewinn hofft, muss jedoch enttäuscht werden. Vergeben werden nur Sachpreise. „Bei uns soll der Spielspaß im Vordergrund stehen“, sagte Manuel Haselberger, Turnierleiter und Sprecher des E-Sport-Verbandes Österreich: „Wir haben uns bewusst gegen Preisgeld entschieden. Jeder kann mitspielen und ein bisschen Turnierluft schnuppern.“ Zu gewinnen gibt es etwa Gaming-Sessel oder Gutscheine.

Solche Spiele, wo man sich mit anderen messen kann, habe es immer gegeben, entgegnet Vucko Schüchner von WienXtra potenziellen Kritikern: „Das fängt beim Abschießenspielen in der Volksschule an, oder Räuber-und-Gendarm-Spielen, die wir als Kinder gespielt haben – und für das gibt es natürlich auch in der elektronischen Welt Varianten.“

90 Aussteller und Suchtberatung

Die Stadt Wien will Computer-, Video- bzw. Konsolenspiele jedenfalls nicht problematisieren oder verbannen, sondern Jugendliche, aber auch Eltern über Spieletrends informieren. An die 90 Aussteller sind dieses Jahr an Bord. Auch um den verantwortungsvollen Umgang mit Computerspielen soll es bei der Game City gehen – so wird auch Suchtberatung angeboten. Zeitgleich findet im Rathaus auch eine Tagung rund um das Thema „Gaming“ statt, bei der sich Wissenschaftlerinnen, Pädagogen, Entwicklerinnen und Spieler austauschen.