Neujahrskonzert 2019
APA/Herbert Neubauer
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Kultur

Neun Premieren bei Neujahrskonzert

Die Wiener Philharmoniker haben am Donnerstag das Programm für das Neujahrskonzert am 1. Jänner unter Andris Nelsons bekanntgegeben. Neun Stücke haben dabei Premiere – darunter anlässlich des Beethoven-Jubiläumsjahres einige der zwölf Contretänze.

Der lettische Dirigent Nelsons steht erstmals beim Neujahrskonzert am Pult der Wiener Philharmoniker. Und auch die ersten drei Stücke sind eine Neujahrskonzert-Premiere: Den Auftakt macht die Ouvertüre von Carl Michael Ziehrers „Die Landstreicher“, es folgen der „Liebesgrüße“-Walzer und der „Liechtenstein-Marsch“ von Josef Strauß.

Andris Nelsons
APA/DPA/Jan Woitas
Andris Nelsons dirigiert das Neujahrskonzert zum ersten Mal

Zum ersten Mal spielen die Philharmoniker bei einem Neujahrskonzert außerdem dessen „Cupido“-Polka und zwei Polkas von Eduard Strauß: „Knall und Fall“ und „Eisblume“. Die weiteren Premieren sind Gavotte von Josef Hellmesberger dem Jüngeren und der „Postillon-Galopp“ von Hans Christian Lumbye. Ludwig van Beethoven, der seinen 250. Geburtstag feiern würde, wird mit sechs seiner zwölf Contretänze geehrt, die ebenfalls das erste Mal bei einem Neujahrskonzert auf dem Programm stehen.

„Dynamiden“-Walzer macht den Abschluss

Unter den bereits neujahrskonzerterprobten Stücken sind gleich drei von Johann Strauß: Der Walzer „Freuet euch des Lebens“, die „Tritsch-Tratsch-Polka“ und der Walzer „Seid umschlungen, Millionen!“ Nicht das erste Mal auf dem Programm zu finden, sind auch die Ouvertüre der „Leichten Kavallerie“ von Franz von Suppe und das Schlussstück: Der „Dynamiden“-Walzer von Josef Strauß.

Dreharbeiten zu ORF-Neujahrskonzertballett 2020 – Einlage zu Ludwig van Beethovens Contretänzen
APA/ORF/Günther Pichlkostner
Roman Lazik und Ketevan Papava bei den Dreharbeiten für die Tanzeinlagen in Nussdorf

Bereits im Sommer gedreht wurden die Balletteinlagen für das weltweit übertragene Konzert im Goldenen Saal des Musikvereins. Zusammen mit dem spanischen Choreografen Jose Carlos Martinez baute Regisseur Michael Beyer dabei eine Geschichte rund um das Beethoven-Jubiläum. Die Musik der Contretänze sei keine typische Ballettmusik und deswegen nicht so einfach, beschrieb Beyer. Gedreht wurde beim Pfarrplatz in Heiligenstadt in Wien, wo Beethoven einst wohnte.