Chronik

Aktion gegen breitbeiniges Sitzen in „Öffis“

„Sei ein Ehrenmann und halt deine Beine zam!“: Die Wiener Linien weisen in einem aktuellen Social-Media-Sujet auf das „richtige Sitzen“ in den „Öffis“ hin. Im Visier: „Manspreading“ – also Männer, die extrem breitbeinig dasitzen.

Jeden Tag nutzen 2,6 Millionen Fahrgäste die Stationen und Fahrzeuge der Wiener Linien. Um gegenseitige Rücksichtnahme in U-Bahn, Straßenbahn und Co. zu fördern, stellen die Wiener Linien laufend neue Verhaltensregeln auf. Für besonderes Aufsehen sorgte zu Wochenbeginn nun die Aufforderung in Sozialen Netzwerken, „Manspreading“ zu vermeiden.

Weltweites Phänomen?

Der Begriff kommt aus dem Englischen, heißt übersetzt „männliches Ausbreiten“ und bezeichnet das extrem breitbeinige Sitzen von Männern in öffentlichen Verkehrsmitteln. „Wir greifen immer wieder in Sozialen Medien eine unserer Hausordnungsregeln auf. Bei userem heutigen Posting wollen wir Fahrgäste augenzwinkernd darauf hinweisen, nur einen Sitzplatz einzunehmen und sich nicht auszubreiten“, heißt es von den Wiener Linien.

Gespreizte Beine in U-Bahn
ORF
Weil manche Personen sich in öffentlichen Verkehrsmitteln breitmachen, gibt es laut Wiener Linien immer wieder Beschwerden

Dass vor allem Männer in öffentlichen Verkehrsmitteln breitbeinig sitzen und so mehr Platz beanspruchen, als ihnen zusteht, führe immer wieder auch zu Beschwerden, heißt es. Anscheinend ein weltweites Phänomen. Auch Verkehrsbetriebe in Städten wie Madrid, Istanbul, New York City und San Francisco starteten in der Vergangenheit eigene Informationskampagnen gegen „Manspreading“.