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Chronik

Nach A1-Störung: Notfallübungen vereinbart

Nach einer Störung im Festnetz von A1, die Mitte Oktober dazu geführt hat, dass auch die Notfallnummern zeitweise nicht erreichbar waren, übt A1 jetzt mit Einsatzorganisationen Störungsfälle. Im kommenden Jahr könnte es auch eine Großübung geben.

Durch die Störung war es zu schweren Beeinträchtigungen bei der Festnetztelefonie gekommen. Auch das Rote Kreuz, die Polizei und die Feuerwehr konnten oft keine Gespräche empfangen bzw. selbst jemanden anrufen. Nach Kritik hatte A1 einen runden Tisch mit den Einsatzorganisationen angekündigt.

„Die Krisenkommunikation wird gemeinsam mit den Notrufträgern, Landeswarnzentralen und mit dem Krisenmanagement und Ministerien durchbesprochen. Mehrere Round-Table-Gespräche haben bereits stattgefunden. Arbeitsgruppen rund um Kommunikation und Prozesse werden gerade implementiert“, hieß es dazu von A1 auf Anfrage von Radio Wien.

A1 wird Störungen künftig von sich aus melden

„Die konkretesten Ergebnisse sind, dass die Notrufleitstellen und die entsprechenden Einsatzorganisationen und Länder aktiv im Störungsfall von A1 informiert werden, um selbst abzuschätzen, welche Auswirkungen das hat“, sagte Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes. Konkret heißt das, dass A1 im Störungsfall auch automatisiert Daten an die Einsatzorganisationen übermittelt.

Außerdem sind Übungen geplant. Laut A1 hat es am Freitag eine solche schon gegeben. „Bei den Übungen geht es darum, dass einmal jeder für sich übt. Und dass dann einmal bilateral geübt wird, das heißt zum Beispiel zwischen einer Einsatzorganisation und A1“, sagte Foitik. Wenn es erforderlich ist, werde es auch eine große Übung geben, an der A1, die Einsatzorganisationen und auch die Behörden beteiligt sind. Außerdem soll es am Ende laut Foitik einen niedergeschriebenen Ablaufplan für den Störungsfall geben.

Mittlerweile sind auch weitere Details zur Ursache für die Störung Mitte Oktober bekannt. Nach einem Hardwareausfall wurde beim Tausch der defekten Hardware durch einen menschlichen Fehler das Sicherheitssystem ausgehebelt, wodurch eine starke Überlast bei der Signalisierung verursacht wurde, hieß es von A1.