Bereits am Mittwochnachmittag hatte es aus dem AKH geheißen, dass keine akute Lebensgefahr mehr besteht. Der Gesundheitszustand des 13-Jährigen ist seitdem „unverändert, er liegt weiterhin auf der Intensivstation“, bestätigte eine AKH-Sprecherin auf Anfrage. Er erlitt bei dem Unfall Verletzungen an Leber und Lunge, zudem ein Schädel-Hirn-Trauma.
Bisher keine Zeugen von Unfallstelle
Der Unfall ereignete sich am Mittwoch gegen 6.40 Uhr. Weiter ungeklärt ist der genaue Hergang des Unfalls. Möglich sind zwei Varianten: Dass der Sattelaufleger beim Rechtseinbiegen von der Altmannsdorfer in die Breitenfurter Straße den Buben erfasst hat. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Lkw bereits gerade in der Breitenfurter Straße unterwegs war, als der 13-Jährige diese im Bereich der Hoffingergasse queren wollte, denn dies ist sein täglicher Schulweg zum Bahnhof Hetzendorf.
„Nach wie vor ist nicht klar welche Variante passiert ist“, sagt Polizeisprecher Patrick Maierhofer auf Nachfrage. Es haben sich auch noch keine unmittelbaren Zeugen gefunden. Die Ermittlungen der Landesverkehrsabteilung laufen, so der Sprecher.
Arbeiter entdeckten 13-Jährigen unter Lkw
Der Lenker des Lastwagens, ein 25-jähriger Mann, hatte von dem Unfall laut seiner Aussage nichts mitbekommen. Bei dem Unfall war der Rucksack des Buben an der Achse unter dem Zugfahrzeug hängen geblieben. Der 13-Jährige wurde mehrere hundert Meter von dem Lkw mitgeschleift.
Erst als der Fahrer seinen Zielort gegen 6.45 Uhr erreichte – ein Firmengelände rund 400 Meter nach der Kreuzung Altmannsdorfer Straße/Breitenfurter Straße – und dort beim Einparken zurückschob, wurde der eingeklemmte Bursch von Arbeitern entdeckt und erstversorgt. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber ins AKH geflogen.