18. Wiener Frauenpreis, mit StRIn Kathrin Gaal im Rathaus
PID/Votava
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Frauenpreis für Engagement bei Förderung

Im Rathaus ist zum 18. Mal der Wiener Frauenpreis vergeben worden. Geehrt wurden Anna Steiger, Traude Kogoj und Martina Mara – für Engagement bei der Frauenförderung in technischen Unternehmen und in der Wissenschaft sowie für Digitalisierung.

Das Motto des Wiener Frauenpreises lautet „Frauen sichtbar machen“. Die drei Preisträgerinnen erhalten neben 3.000 Euro Preisgeld eine Statue „die balance" der Künstlerin Ulrike Truger. „Mit dem Frauenpreis wollen wir allen Frauen und Mädchen Mut machen und ihnen zeigen: Traut euch alles zu! Euch stehen alle Chancen offen“, meinte Frauenstadträtin Kathrin Gaal (SPÖ).

In der Kategorie „Digitalisierung“ wurde Martina Mara ausgezeichnet. Die Jury würdigte damit ihren Einsatz, damit mehr Frauen im Bereich der Robotik arbeiten und forschen – etwa im Bereich der technischen Gestaltung von Robotern. Martina Mara ist Professorin für Roboterpsychologie am Linz Institute of Technology (LIT) der Johannes-Kepler-Universität Linz.

18. Wiener Frauenpreis, mit StRIn Kathrin Gaal im Rathaus
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Frauenstadträtin Kathrin Gaal mit den Preisträgerinnen Anna Steiger, Traude Kogoj und Martina Mara. Daneben die Jury-Mitglieder Brigitte Handlos und Tessa Prager

Frauenförderplan und Volksbegehren

Traude Kogoj, seit 2012 Diversitätsbeauftragte der ÖBB, ist in der Kategorie „Frauenförderung in technischen Unternehmen“ ausgezeichnet worden. Die Historikerin und Politikwissenschafterin hat 1997 das erste Frauenvolksbegehren in Österreich mitinitiiert. In den ÖBB wirkt sie maßgeblich an einer Diversity-Charta mit, sodass bis 2023 der Anteil der Frauen auf allen Ebenen deutlich erhöht werden soll.

Anna Steiger, Vizerektorin für Personal und Gender an der TU Wien, ist die Preisträgerin in der Kategorie „Frauenförderung in der Wissenschaft“. Die Jury nannte sie eine „unermüdliche Kämpferin für Gleichberechtigung und gleiche Chancen und Rechte für alle“. An der TU hat sie einen neuen Frauenförderplan erstellt, ambitionierte Ziele bei Frauenquoten angepeilt und es gibt einen jährlichen Frauenbericht. Anna Steiger arbeitet auch als Mentorin mit jungen Muslimen und Musliminnen.