Die Kamera einer intelligenten Ampel
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Verkehr

„Denkende“ Ampeln werden ausgebaut

Seit September sind bereits drei „intelligente“ Ampeln in Wien in Betrieb gegangen. Die nächste ist bereits in Planung. Aktuell kämpfen die Ampeln aber noch mit Problemen bei Menschen mit Gehbehinderung und bei Kinderwagen.

Acht Meter vor dem Fußgängerübergang werden Personen bereits von den Kameras der „intelligenten“ Ampeln erfasst. Der Computer berechnet dann, wie lange die Person noch bis zum Übergang braucht und schaltet dann möglichst schnell auf Grün. Das funktioniere auch schon gut, heißt es bei der Stadt und werde von der Bevölkerung sehr gut aufgenommen.

200 Druckknopfampeln werden ersetzt

Probleme gibt es aktuell aber noch mit Personen im Rollstuhl oder wenn jemand einen Kinderwagen schiebt. Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) sagt deshalb: „Der nächste Schritt ist die technische Weiterentwicklung, damit auch RollstuhlfahrerInnen, Personen mit Gehhilfen oder Kinderwägen erkannt werden.“

Im ersten Schritt soll allerdings noch vor Weihnachten die vierte neue Ampel in Betrieb gehen – an der Kreuzung Magdalenenstraße mit Kaunitz- und Corneliusgasse. In den nächsten Jahren sollen alle 200 Druckknopfampeln in der Stadt durch die „intelligente“ Variante ersetzt werden. Entwickelt wird sie von der Technischen Universität Graz.

Keine Überwachungskameras

Verwiesen wird auch darauf, dass es sich bei den Kameras der Ampeln nicht um eine Überwachungsanlage handelt. „Da diese nur den Moment aufnehmen, die Daten sofort verschlüsseln und danach gleich wieder löschen“, so Harald Bekehrti von der zuständigen Abteilung Wien leuchtet.