Neubaugasse in Wien
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Politik

30 Schattenspender für Neubaugasse

Die endgültigen Pläne für die Neugestaltung der Neubaugasse im 7. Bezirk liegen vor. Dem vorangegangen waren lange Diskussionen. Vor allem die Buslinie 13A stand lange Zeit im Zentrum der Debatten, aber auch dafür gibt es jetzt eine Lösung.

Nach der Zieglergasse wird auch die Neubaugasse begrünt. Die Einkaufsstraße wird zur Begegnungszone, was allerdings Parkplätze kosten wird. In der Neubaugasse gibt es künftig keine Gehsteige mehr, stattdessen wird ein einheitlicher Straßenbelag aufgetragen. 30 Bäume sollen Schatten spenden, Bänke werden aufgestellt und die Hitze des Sommers mit Sprühnebel erträglicher gemacht.

13A in der Neubaugasse
ORF.at/Christian Öser
Weniger für die Autos, mehr für die Menschen in der neuen Neubaugasse

Ziel: Aufenthaltsqualität im Freien verbessern

Autos hingegen werden zurückgedrängt. Lieferanten können zustellen, Kunden dürfen künftig aber nur 15 Minuten halten. Für Anrainer gibt es günstige Garagenplätze. Von der Mariahilfer Straße bis zur Burggasse wird die Neubaugasse durchgehend verkehrsberuhigt. Die Schanigärten bleiben. Ziel all dieser Maßnahmen ist es: „Der Einkaufsbummel und der Aufenthalt im Freien sollen wieder Spaß machen“, heißt es von der Stadt Wien.

Buslinie 13A – Künftige Strecke
APA

Anlass für die insgesamt rund elf Millionen Euro teure Neugestaltung sind die in den kommenden Jahren anstehenden Bauarbeiten für das neue U-Bahn-Linienkreuz U2/U5. Dadurch kann der 13A nicht mehr auf seiner jetzigen Route fahren.

13A künftig im Gegenverkehr

Lange wurde zwischen Stadt, Wiener Linien, Bezirk und ansässigen Kaufleuten debattiert, wie die viel frequentierte Busroute künftig verlaufen soll. Schließlich einigte man sich, den 13A in beide Fahrtrichtungen durch die Neubaugasse zu schicken und im Gegenzug die Straße zur Begegnungszone umzugestalten. Diese Arbeiten starten Mitte Jänner mit dem Tausch von Kanal- und Wasserrohren und sollen bis zum Ende des Sommers bzw. Herbstbeginn dauern.

Neubaugasse wird Begegnungszone

Der 13A wird in beiden Richtungen unterwegs sein, Parkplätze an der Oberfläche fallen weg, dafür wird es Garagen geben und vor allem werden viele Bäume gepflanzt samt Sprühduschen.

Für alle Verkehrsteilnehmer in der Begegnungszone gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 20 km/h. Die genauen Einschränkungen für die Zeit des Umbaus würden derzeit noch final geplant, sagte der Bezirksvorsteher des 7. Bezirks, Markus Reiter, am Mittwoch. Geplant ist jedenfalls, die Arbeiten in mehrere Abschnitte zu staffeln.