Derzeit sammelt die Hausverwaltung im Auftrag des Hauseigentümers die Angebote für den Weiterbetrieb des Lichtspieltheaters. Die Gespräche laufen: Ein Interessent möchte auch weiterhin Filme vorführen, zwei weitere nur das Lokal übernehmen, weil sie einen zentral gelegenen Raum für Kulturveranstaltungen suchen. Der Betreiber des Bellaria-Kinos, Erich Hemmelmayer, ist in diese Nachfolgegespräche nicht mehr eingebunden. Er übernahm das Kino mit seinen 190 Sitzplätzen vor zehn Jahren von seinem Vater.
Abschied mit Österreich-Filmen
Zuletzt haben im Schnitt 20 Personen die Vorstellungen mit Retro-Charme besucht. Um das Unternehmen wirtschaftlich führen zu können, war das zu wenig. Vor allem Junge zieht es für den Kinobesuch nur selten hinters Volkstheater, wie er sagt. Daher verabschiedet sich Hemmelmayer am 19. Dezember von seinem Publikum – mit Österreich-Filmen aus den 1950er und 1960er Jahren. Ob das Bellaria-Kino mit seinem denkmalgeschützten Eingang wiederaufersteht, wird sich aber wohl erst im Jänner entscheiden.