Die markante Uhr hatte stark an „Ausstrahlung“ verloren: Die Beleuchtung am Minutenzeiger, Stundenzeiger und bei einzelnen Zeitzeichen war defekt. In der Nacht konnte man deshalb die Uhrzeit nicht mehr ablesen.
„Die Uhr ist ein Relikt, das beim Umbau erhalten blieb und nun in die Jahre gekommen ist. Daher wird die Uhr bis Ende Januar jetzt zukunftsfit gemacht: Die Beleuchtungseinheiten werden durch moderne LED-Technologie ersetzt“, so ÖBB-Sprecherin Juliane Pamme auf Anfrage von wien.ORF.at.
Modernisierung kostet rund 20.000 Euro
Durch das Ersetzen der Neonröhren ergeben sich laut der Sprecherin mehrere Vorteile. Es gebe keinen Glasbruch mehr, was zu einer längeren Lebensdauer führe. Und auch der Grad der Verschmutzung sei kleiner, weil es keine hervorstehenden Neonröhren mehr gebe. Die Uhr wurde in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt abgenommen, weil die Halle des Westbahnhofs unter Denkmalschutz steht. Die Kosten für die Modernisierung betragen laut ÖBB rund 20.000 Euro.
Uhr am Praterstern seit Jahren „versteckt“
Die Uhr soll bald wieder gut sichtbar an der Fassade des Westbahnhofs montiert sein. Ein anderes Schicksal ist der Uhr am Praterstern widerfahren. 2008, rechtzeitig vor Beginn der Fußball-EM in Wien, wurde der modernisierte Bahnhof Praterstern eröffnet.
Damals war die riesige Bahnhofsuhr über dem Haupteingang selbst von Weitem gut zu sehen. Doch ein Jahr später ließ die Stadt Wien auf dem Vorplatz ein Glasdach über die Bus- und Straßenbahnstationen errichten. Seither ist die Bahnhofsuhr hinter dem Dach mehr oder weniger verschwunden.