Der 50-jährige Tenor wird als Überraschungsgast des Prinzen Orlofsky im 2. Akt eine musikalische Einlage liefern, teilte die Staatsoper am Montag mit. Den Auftritt können Fans dann auch bei der Gratisübertragung auf den Herbert-von-Karajan-Platz miterleben.
Für Kaufmann könnte es in der nächsten Zeit weitere Auftritte in der Staatsoper geben. „Mit der nächsten Spielzeit“, stellte er im Oktober seine Rückkehr mit der neuen Intendanz von Bogdan Roscic in Aussicht, mehr verriet er noch nicht. Über Roscic meinte Kaufmann in einem APA-Interview: „Ich kenne ihn seit vielen Jahren und mag ihn sehr gern. Ich kenne ihn als Enthusiasten und als Realisten. Das ist eine gute Kombination für so ein Haus: von Musik und Oper vollkommen begeistert zu sein und sie trotzdem auf den Boden zu bringen. Dieser Spagat ist nicht vielen vergönnt. Jetzt sehen wir einmal wie die erste Spielzeit läuft – er hat dafür ein sehr ungewöhnliches Konzept gefunden.“
Auftritte in New York und Mailand
Im Oktober hatte Jonas Kaufmann im Konzerthaus eine „Wien“-CD und seinen Fotoband „Bilderreise“ im Wiener Musikverein präsentiert. Von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) erhielt Kaufmann den Goldenen Rathausmann.
Jonas Kaufmann feierte am 10. Juli seinen 50. Geburtstag. Eigentlich hatte er zunächst Mathematik studiert, dann aber nach zwei Jahren zum Gesang gewechselt. 1994 verließ er die Hochschule für Musik und Theater in München mit Auszeichnung. Seitdem hat er an berühmten Häusern in aller Welt gesungen, neben der Wiener Staatsoper etwa auch an der Met in New York, der Mailänder Scala und auch bei den Richard-Wagner-Festpielen in Bayreuth. Und er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Claudio Abbado oder Kent Nagano.