Akrobaten bei der Generalprobe der Show in Lint bei Antwerpen
APA/Dorit Ausserer
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Kultur

„Showtime“ bei „Holiday on Ice“

Schon bald ist „Showtime“ in Österreich: Ab 29. Jänner gastiert die Eisrevue „Holiday on Ice“ in der Wiener Stadthalle und danach in der Innsbrucker Olympiahalle. Das Programm „Showtime“ zeigt die Entstehung einer Eisrevue.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet traditionell viel Glitzer, Glamour und kunstvolle Sprünge auf dem Eis – aber auch Akrobatik in luftiger Höhe, Live-Gesang und eine Musikertruppe. Der Inhalt der Familienshow ist schnell erzählt: „Showtime ist die Geschichte von ‚Holiday on Ice‘“, erzählte Kreativdirektor Kim Gavin der APA.

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Akrobaten bei der Generalprobe der Show in Lint bei Antwerpen
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„Holiday on Ice“ gastiert ab 29. Jänner mit „Showtime“ in Wien
Akrobaten bei der Generalprobe der Show in Lint bei Antwerpen
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Neben dem bekannten Glitzer und Glamour auf Eis …
Akrobaten bei der Generalprobe der Show in Lint bei Antwerpen
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… gibt es dieses Mal auch Akrobatik in luftiger Höhe, …
Akrobaten bei der Generalprobe der Show in Lint bei Antwerpen
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… Live-Gesang und eine Musikertruppe
Schneiderin Leslie M’Namara, die sich Backstage um die Kostüme kümmert
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Schneiderin Leslie M’Namara kümmert sich Backstage um die Kostüme

Anlass dafür, die Eisrevue selbst in den Fokus zu rücken, ist, dass „Holiday on Ice“ 2018 das 75-Jahr-Jubiläum feierte. Den ersten Auftritt der Schlittschuhkünstler gab es 1943 in Toledo, im US-Bundesstaat Ohio. „Holiday on Ice“ gilt laut der Pressesprecherin Nadine Matzat als meistbesuchte Eisshow der Welt. Seit Beginn wurde sie von rund 330 Mio. Menschen gesehen.

Ein Blick hinter die Kulissen

Auch in Wien haben die Eisshows eine lange Tradition. In der Stadthalle gibt es sie seit 1958 – ohne Unterbrechung. Bis 1973 firmierten sie unter dem Titel „Wiener Eisrevue“, danach unter „Holiday on Ice“.

„Showtime“ bietet den Besuchern nun einen Blick hinter die Kulissen: Casting, Proben, Tourneen. Auch eine Liebesgeschichte zwischen dem Produzenten und einer Eisläuferin darf da nicht fehlen – in diesem Fall mit Happy End. Was auffällt: Zwar steht noch immer der Eiskunstlauf im Mittelpunkt des bunten Geschehens. Aber im Vergleich zu Shows in der Vergangenheit eben nicht mehr nur.

So gibt es neben zahlreichen akrobatischen Einlagen der Eisläufer selbst ein eigens für eine Nummer engagiertes Trapezkünstlerpaar oder eine lustige Musikercombo (ohne Eislaufschuhe), die für Spaß sorgt. Einer der Eisläufer ist nebenbei auch als Sänger und Schlagzeuger aktiv – das wurde gleich für „Showtime“ genutzt.

Bis zu drei Shows am Tag

Die 40-köpfige „Showtime“-Truppe, darunter befinden sich viele ehemalige Leistungssportler, ist seit Anfang Dezember auf Tour. Die meisten Künstler kommen aus den USA und aus Russland. Obwohl sie lange von zu Hause weg sind, ist Heimweh für sie kaum ein Thema. „Ich bin das Tourleben mittlerweile gewohnt“, verriet Hauptdarsteller Colin Grafton, der in der Rolle des Produzenten zu sehen ist.

Und auch der Blick hinter die „echten“ Kulissen zeigt: Das Tourleben ist durchaus anstrengend und fordernd. Donnerstag bis Sonntag müssen die Eisläufer und Artisten bis zu drei Shows am Tag stemmen. Montag ist Reisetag, Dienstag und Mittwoch haben sie frei. Dann besichtigen sie oft die Stadt, in der sie gerade sind, erzählte Grafton.

Auch Weihnachten feierte das Team gemeinsam, da für viele die Heimreise zu weit und dafür die Pause über die Feiertage zu kurz gewesen wäre. „Es ist wirklich cool, wir haben eine ‚Holiday on Ice‘-Familie. Das klingt wie ein Klischee, ist aber wirklich so“, schwärmte Grafton.

„Das Wiener Publikum ist einfach großartig“

Auf Wien freut sich das ehemalige Mitglied des US-amerikanischen Nationalteams besonders, denn: „Das Wiener Publikum ist einfach großartig.“ In der Bundeshauptstadt gastiert „Holiday on Ice“ vom 29. Jänner bis 9. Februar in der Stadthalle. Tickets gibt es ab 26 Euro (Erwachsene). Für Kinder (bis 15 Jahre) gibt es Ermäßigungen. Außerdem werden Schoßtickets für die ganz kleinen Besucher bis sechs Jahre angeboten.

Bei der Premiere am 29. Jänner wird auch eine Österreicherin mit auf dem Eis stehen: Die neunjährige Marharyta Chachyk aus der niederösterreichischen Gemeinde Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) wird einen Auftritt haben und eine eigene Choreographie zeigen. Sie hat sich bei der Nachwuchs-Förderung „Holiday on Ice Academy“ beworben und wurde dafür ausgewählt.

Für den 1. Februar (19.00 Uhr Show) ist außerdem Sarah Lombardi angekündigt. Das Eislaufen ist ihr nicht fremd, nahm sie doch bei der Sendung „Dancing on Ice“ teil. Mit ihrem Partner Joti Polizoakis wird die deutsche Sängerin nun auch in der Stadthalle zeigen, was sie kann. Nach Wien führt die Tour nach Innsbruck. Dort gibt es in der Olympiahalle von 14. bis 16. Februar Vorstellungen.