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Politik

Hoffnung für baufälliges Volkskundemuseum

Seit Jahren kämpft das Volkskundemuseum in der Josefstadt mit Geldnot. Laut türkis-grünem Regierungsprogramm soll sich das ändern. Details, um die Zukunft des Museums zu sichern, gibt es zwar noch keine – aber eine Absichtserklärung.

Die Fassade des Volkskundemuseums wird von Jahr zu Jahr schmutziger, es gibt zahlreiche Risse in den Wänden, das Dach ist undicht. Doch die Sanierung des Museums ist ein komplexes Unterfangen: Denn das Museum braucht zuallererst eine klare Regelung, wer wofür zuständig ist.

Frage der Zuständigkeit

Das Palais Schönborn, in dem sich das Museum befindet, steht nämlich im Eigentum der Stadt Wien, ein Großteil des Personals wird vom Bund finanziert und Träger ist der Verein für Volkskunde. Hier braucht es eine Einigung, wer was in welcher Höhe in Zukunft zahlt.

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Fassade
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Durch die Luftverschmutzung hat sich die Farbe des Gebäudes verändert
Dachboden 2
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Durch das undichte Dach gelangt bei Regen Wasser in den Dachboden, das Museum hat hierfür Planen ausgelegt
Mauer
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An etlichen Wänden im Ausstellungsbereich bröckelt der Putz
Fassade bröckelt
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Auch im Außenbereich fallen Teile der Fassade ab
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Grundsätzlich sei der Zustand des Hauses „umfassend sanierungsbedürftig“

16 Millionen Euro für Sanierung

Für dieses Problem soll laut Kulturprogramm der neuen Bundesregierung eine Lösung gefunden werden. Dringend notwendig ist die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes.

Laut Museumsdirektor Matthias Beitl werden 13 bis 16 Millionen Euro für eine Sanierung gebraucht. Weiters fordert er laut einem Bericht der Tageszeitung „Die Presse“ mehr Budget, um das Personal aufstocken und die Sammlungen adäquat betreuen zu können.

Laut Beitl tue der Trägerverein des Museums alles Mögliche aus seinem laufenden Budget, um den Zustand des Gebäudes einstweilen zu erhalten. „Das Geld für Sanierungsarbeiten muss von den Inhalten für das Museum abgezogen werden, das ist auch nicht Sinn der Sache.“