Die Fassade des Volkskundemuseums wird von Jahr zu Jahr schmutziger, es gibt zahlreiche Risse in den Wänden, das Dach ist undicht. Doch die Sanierung des Museums ist ein komplexes Unterfangen: Denn das Museum braucht zuallererst eine klare Regelung, wer wofür zuständig ist.
Frage der Zuständigkeit
Das Palais Schönborn, in dem sich das Museum befindet, steht nämlich im Eigentum der Stadt Wien, ein Großteil des Personals wird vom Bund finanziert und Träger ist der Verein für Volkskunde. Hier braucht es eine Einigung, wer was in welcher Höhe in Zukunft zahlt.
16 Millionen Euro für Sanierung
Für dieses Problem soll laut Kulturprogramm der neuen Bundesregierung eine Lösung gefunden werden. Dringend notwendig ist die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes.
Laut Museumsdirektor Matthias Beitl werden 13 bis 16 Millionen Euro für eine Sanierung gebraucht. Weiters fordert er laut einem Bericht der Tageszeitung „Die Presse“ mehr Budget, um das Personal aufstocken und die Sammlungen adäquat betreuen zu können.
Laut Beitl tue der Trägerverein des Museums alles Mögliche aus seinem laufenden Budget, um den Zustand des Gebäudes einstweilen zu erhalten. „Das Geld für Sanierungsarbeiten muss von den Inhalten für das Museum abgezogen werden, das ist auch nicht Sinn der Sache.“