Umwelt

Rathausplatz-Christbaum wird Brennholz

Nun ist das Ende der Weihnachtszeit wohl endgültig besiegelt: Am Dienstagvormittag ist der Christbaum am Rathausplatz gefällt worden. Der letzte Weg des 32 Meter hohen Holzriesen führt in die Müllverbrennungsanlage Pfaffenau.

Der Christbaum am Rathausplatz – heuer stammte er aus Salzburg – wird jedes Jahr im bereits November aufgestellt und ist damit einer der ersten Vorboten für die anstehende Weihnachtszeit. Geschmückt war die Fichte heuer mit 2.000 LED-Lichtern, die im Rahmen eines Festakts von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und dem Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) eingeschaltet wurden.

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Der Christbaum steht vor dem Rathaus
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Der Weihnachtsbaum vor dem Rathaus kam diesmal aus Salzburg
Der Baumstamm wird mit einer Kettensäge angeschnitten
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Nach einigen Wochen auf dem Christkindlmarkt …
Der Baum liegt gefällt vor dem Rathaus
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… wurde er am Dienstag gefällt
Zwei Männer sägen den Baum in kleine Teile
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Lichterketten und Dekoration wird entfernt
Zwei Männer ziehen Lichterketten aus dem Baum
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Der Baum selbst wird zerkleinert
Der Baumstamm wird mit einem Kran angehoben
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Der zerkleinerte Baum geht dann in die Müllverbrennungsanlage Pfaffenau
Kleinere Teile des Baumes werden abtransportiert
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Dort wird der Baum verwertet

Und genau diese 2.000 LED-Lämpchen bescherten heute besonders viel Arbeit. Denn die Baumfällung selbst war ein kurzer Akt: Kurz nach 9.00 Uhr, nur Minuten nach dem Anwerfen der Kettensägen, lag die Fichte auch schon am Boden. Danach waren mehrere Männer beschäftigt, die Lichterkette aus den Ästen zu nesteln.

„Aus dem Baum wird Wärme gemacht“

Sobald der Baum transportfähig ist, geht es für ihn in die Müllverbrennungsanlage Pfaffenau, wo er ganz unspektakulär verbrannt wird. „Aus dem Baum wird Wärme gemacht“, umriss Forstdirektor Andreas Januskovecz im APA-Gespräch die weitere Zukunft des Gehölzes.

In der Vergangenheit wurde der Christbaum immer wieder zu Insektenhotels oder Fledermausbehausungen umgearbeitet, doch dafür sei der Aufwand mittlerweile zu groß, erklärte der Forstdirektor. Schon im Vorjahr ging man in der Verarbeitung neue Wege: Da wurde der Baum als Funkenfeuer am Cobenzl verbrannt.

543 Christbaumsammelstellen in der Stadt

Private Christbäume können indes bei insgesamt 543 Christbaumsammelstellen in Wien entsorgt werden. Die Entsorgung ist gratis und kann noch – rund um die Uhr – bis 12. Jänner durchgeführt werden. Die MA 48 weist darauf hin, dass Christbaumschmuck wie Lametta, Haken oder Kugeln unbedingt vor der Entsorgung heruntergenommen werden sollte.