Juckreiz an dünnen Hautstellen wie Finger- oder Zehenzwischenräumen ist das erste Symptom der Krätze. „Vor allem wenn der Juckreiz in der Nacht zunimmt, wenn man sich unter die Bettdecke legt und es schön warm ist, dann wird der Juckreiz oft stärker. Das ist relativ typisch“, sagt Alessandra Handisurya, Leiterin der dermatologischen Ambulanz am Wiener AKH, gegenüber Radio Wien.
Medikamente und Salben
Verbreitet wird die Erkrankung durch eine Milbe. Mit mangelnder Hygiene hat sie nichts zu tun. Betroffen kann jeder sein. Die Milben sind in den letzten Jahren außerdem immer resistener gegen die üblichen Salben geworden. Jetzt setzt man am AKH daher auf eine Kombinationstherapie aus Medikamenten und Salben. „Wir geben zwei Präparate rein und hoffen, dass jede einzelne Substanz die Nachteile der anderen Substanz jeweils aufhebt“, so Handisurya. Im besten Fall ist man die Milben innerhalb von drei Wochen wieder los.
Ansteckung durch Hautkontakt
Fünf Minuten Hautkontakt reichen für die Ansteckung. Meistens wird das Getier im engsten Kreis weiter gegeben: „Auf jeden Fall ist es sehr wichtig, dass alle in der Wohngemeinschaft behandelt werden“, so Handisurya. Vom Händeschütteln oder im Wartezimmer sitzen sollte es nicht übertragen werden.