Baulärm ist für die Direktorin der Löwenschule, Silvia Haberler, aktuell ein sehr positives Geräusch: „Weil es der Neustart des Gebäudes ist und es wächst unfassbar schnell.“ Die Löwenschule besteht seit Jahren aus zwei Gebäuden, die durch die Langobardenstraße getrennt sind. Weil die Schule irgendwann zu klein war, gab es für einige Klassen Holzpavillons und in diesen haben sich nicht nur die Schülerinnen und Schüler wohlgefühlt, sondern auch die Mäuse.
Bauteile werden vorgefertigt
Die Expositur wird vor einem Jahr, im Februar 2019 geschlossen. „Die Mäuse haben Überhand genommen. Wir waren gezwungen, Konsequenzen zu ziehen“, sagte Haberler. Das Gebäude wurde deshalb geschliffen – im September waren die letzten Reste der Gebäude weg. Im November 2019 startete dann der Neubau.
Die MA 56 (Wiener Schulen) lässt am selben Gelände der mäusegeplagten Pavillons ein neues Schulgebäude errichten, sagt Andreas Meinhold von der Wiener Stadtbaudirektion: „In kürzester Zeit wurde die Entscheidung getroffen, die Baustellen zu realisieren. Es wird hier ganz speziell in hohem Vorfertigungsgrad errichtet. Das heißt, es ist in Werkshallen eine große Vorfertigungsmaschinerie in Anspruch genommen worden, wo dann die Bauteile herkommen und die sehr rasch hier aufgebaut werden können.“
Kosten von rund zehn Millionen Euro
Auf einem Betonfundament wird ein dreigeschossiger Hochbau errichtet. 20 bis 30 Bauarbeiter sind im Einsatz, um das Schulgebäude bis zum Beginn des neuen Schuljahres fertig zu kriegen: „Es werden voraussichtlich acht Klassen einziehen – obwohl neun Räume da sind. Und zwar alle Schulstufen und die Mehrstufenklasse“, sagte die Direktorin.
Schule wird nach Mäusebefall neu gebaut
Die Löwenschule in Aspern in Wien-Donaustadt bekommt nach einem Mäusebefall im Vorjahr einen Neubau. Die Holzpavillons, die vor allem Volksschüler in Montessori-Klassen beherbergte, wurden abgerissen.
Neben den Klassenräumen entstehen ein Bewegungsraum, ein Aufenthaltsraum für das Lehrpersonal und begrünte Freiflächen. Das Schulgebäude inklusive neuem Mobiliar soll rund zehn Millionen Euro kosten, bezahlt wird das von der MA 56 als zuständige Magistratsabteilung.