Das Cafe hat sich nicht nur für prominente Gäste wie Tom Cruise als beliebter Treffpunkt etabliert, Stammgäste zeigen sich von der drohenden Schließung betroffen. „Traurig, mehr als traurig“, „ich bin entsetzt, dass man zusperren will, in diesem Raum wird man wohl etwas anderes finden“, „das ist mein Stammkaffeehaus, es würde mich hart treffen“, waren Reaktionen gegenüber „Wien heute“.
Einige Stammgäste wollen die Schließung mit einer Petition verhindern. Etwa mit dem Argument, dass das Cafe Oper „eine ganz wichtige Institution“ sei, „auch als Dienstleistung für die Oper, es gibt ja sonst nix“. „Es ist immer voll. Wenn man in die Oper geht und nicht sagt, man kommt in der Pause, dann hat man keine Chance“, so eine Besucherin.
Das Cafe Oper sperrt zu
Die Stammgäste trifft es hart, auch den Betreiber. Jetzt wurde eine Petition gegen die Schließung des Cafes gestartet. Der zuständige Bundestheaterverband verweist auf ein neues Nutzungskonzept.
Präsentation des neuen Konzepts im Februar
2005 ist das Cafe Oper in der Staatsoper eröffnet worden, nun läuft ein Vertrag der Bundestheater-Holding mit dem Betreiber aus. „Es war ein Schock, wir haben das nicht erwartet. Wir sind eine Institution in Wien und auf einmal müssen wir zusperren. Wir sind 14 Mitarbeiter, mit Familien, mit Kindern. Ab 1. Juli sind wir plötzlich arbeitslos“, so Restaurantbetreiber Thierry Voyeux.
Gegenüber „Wien heute“ hat Christian Kircher, Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, eine schriftliche Stellungnahme abgegeben: „Mit einem sich nach außen öffnenden, multifunktionalen Gesamtkonzept soll das Interesse der Besucherinnen und Besucher der Österreichischen Bundestheater noch mehr geweckt und einer zeitgemäßen Infrastruktur Rechnung getragen werden.“ Das neue Konzept soll Mitte Februar präsentiert werden.