Das Vorhaben findet sich im Regierungsprogramm unter dem Punkt Verkehr: „Ab 2025 emissionsfreier Betrieb von neu zugelassenen Taxis, Mietwagen und Carsharing-Autos; entsprechende Anpassung u. a. des Gelegenheitsverkehrsgesetzes und der sonstigen rechtlichen Rahmenbedingungen.“ Gemeint sind damit – zumindest nach derzeitigem technischen Stand – Wasserstoff- und Elektroautos.
Drei zentrale Forderungen
„Prinzipiell sind Vorhaben und Pläne zum Klimaschutz zu begrüßen“, sagte der Spartenobmann für Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien, Davor Sertic, gegenüber Radio Wien. Jedoch müsse man das immer gesamtgesellschaftlich sehen: „Die Unternehmer werden nicht alles alleine schultern können.“
Damit die Wiener Taxiunternehmer mitziehen, muss die Regierung einige Maßnahmen setzen: „Die entsprechenden Fahrzeuge müssen in der Qualität, Reichweite und Menge verfügbar sein. Die Ladeinfrastruktur muss bis 2025 massiv ausgebaut werden. Die angekündigten Förderungen müssen ausreichend dotiert sein“, fasste Sertic zusammen. Derzeit gebe es in all diesen Bereichen noch Probleme.
Pilotprojekt mäßig erfolgreich
Ein Pilotprojekt von Stadt und Bund für den Umstieg auf emissionsfreie Taxis gab es in Wien bereits zwischen 2016 und 2018. Wenn Unternehmer ein E-Taxi kauften, wurde das gefördert. Als Ziel gaben Stadt und Bund 250 E-Taxis für die Stadt aus. Insgesamt wurden es 50. Eine Studie von Austrian Institute of Technology und Technischer Universität Wien zeigte aber, dass zumindest 90 Prozent der Taxifahrten schon damals mit E-Taxis absolviert werden konnten, berichtete „Die Presse“. Dennoch, die Wirtschaft zeigt sich vorsichtig zuversichtlich: „Wenn die genannten Punkte erfüllt sind, ist es möglich.“