Der Vorfall ereignete sich gegen 11.15 Uhr auf der Wiener Straße kurz nach der Haltestelle Groß Enzersdorf Stadtmauer. Der Autobus durchfuhr laut Wiener Linien die Station und krachte dann in die alte, denkmalgeschützte Stadtmauer. Polizei und Rettung waren im Einsatz. An dem Fahrzeug sei Totalschaden entstanden. Der Autobus müsse geborgen werden, hieß es. Auch das Mauerwerk des „Wiener Tors“ wurde stark beschädigt.
Das Bundesdenkmalamt besichtigte die stark beschädigte Mauer. Sie musste aus Sicherheitsgründen abgetragen werden. Die Mauer soll laut Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec (SPÖ) in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt noch heuer wieder errichtet werden.
Fahrer wurde schwarz vor Augen
Der Fahrer habe angegeben, dass ihm kurz vor dem Unfall schwarz vor Augen geworden sei, sagte eine Wiener-Linien-Sprecherin. Der Lenker wurde laut Walter Schwarzenecker von der Landespolizeidirektion Niederösterreich ins SMZ Ost-Donauspital gebracht. Der 53-Jährige habe einen schweren Schock erlitten. Bei den leicht verletzten Fahrgästen handelt es sich um drei Frauen.
Abtransport nach Busunfall
Am späten Nachmittag wurde der Bus von der Feuerwehr abtransportiert.
„Wir werden alles daransetzen, den Fall in den nächsten Tagen lückenlos aufzuklären“, sagte die Sprecherin der Wiener Linien. Der 26A wurde wegen des Unfalls vorerst bis zur Station Eßling, Stadtgrenze kurzgeführt, am frühen Abend wurde die Strecke wieder freigegeben. Die B3 wurde in Groß Enzersdorf gesperrt, eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. Die Bundesstraße wurde dann gegen 17.00 Uhr wieder freigegeben.