Das Gebäude an der Ecke Praterstraße und Aspernbrückengasse
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Politik

Praterstraße: Tempo 30 wackelt

Für die Umgestaltung der Praterstraße in Wien-Leopoldstadt mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 gibt es keine Mehrheit im Bezirksparlament. Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) hat den Antrag dennoch eingebracht.

Lichtenegger hatte am Samstag bestätigt, dass sie den Antrag auf Tempo 30 in der Praterstraße bei der Verkehrsabteilung der Stadt eingebracht hat. Dafür braucht sie keine Zustimmung im Bezirk. Noch in diesem Jahr soll das Tempolimit umgesetzt werden, so das Ziel der Bezirksvorsteherin.

Allerdings rudert die SPÖ Leopoldstadt nun zurück. Für Tempo 30 gebe es keinen Beschluss in der Bezirksvertretung, heißt es. Noch mehr: Mit der SPÖ sei überhaupt nicht geredet worden. Mit der SPÖ haben die Grünen im zweiten Bezirk die Mehrheit. Auch von ÖVP und FPÖ in der Leopoldstadt kommen Absagen und Kritik.

Radfahrer auf der Praterstraße
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Die Praterstraße soll nach der Umgestaltung mehr Platz für Radfahrer und Tempo 30 bringen

Verhandlung am 13. Februar

Laut Wiener Magistratsdirekion findet am 13. Februar eine Büroverhandlung zur Prüfung des Tempolimits in der Praterstraße statt, dort werde die Frage grundsätzlich erörtert. Zum Antrag der Bezirksvorsteherin ohne Beschluss der Bezirksvorstehung hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber Radio Wien: „Diese Form der Vorgehensweise bewegt sich mehr oder weniger im rechtlichen Graubereich.“