„Wir sind voll stark, wir sind Stereoptypen, wir haben Muckis, wir haben Hirn – manchmal – und wir verwenden unsere Fäuste“, beschreibt „Chabela, Königin vom Kella“ gegenüber „Wien heute“ die Wrestling-Kämpfe im „Weberknecht“. Ihre Mitkämpfer heißen etwa Otto Kringer, Joe Bravo, Rosi und Sick Bublegum.
Eine Ring-Absperrung gibt es nicht, der ganze Keller des Lokals ist Bühne. „Dadurch konzentrieren wir uns mehr auf die Action, das tut so richtig weh – aber wir machen es zur Gaudi des Publikum, und wir nehmen uns nicht ernst“, so „Humungus“ von der World Underground Wrestling Austria (WUW).
Vom Fan zur Wrestlerin
Die World Underground Wrestling Zentrale liegt in Japan, Zweigstellen gibt es unter anderem in Thailand, Nepal und den USA. Viele der heutigen Wrestler waren anfangs nur Zuschauer, etwa auch „Thekla“: „Ich hab als Fan angefangen, ich hab sehr gern Wrestling geschaut. Dann war ich hier, hab das zwei Jahre angeschaut und dann hab ich mir gedacht – ich will das auch machen.“
Aktuell ist „Thekla“ Trägerin des World Underground Wrestling Welttitels. Zwei Mal die Woche gibt es Trainingstermine über die Wrestling School Austria (WSA)in Wien. Mirko ist seit 2011 offizieller WSA Trainer: „Wir sind keine aggressiven Menschen – wir sind halt nur direkt!“
Wrestling im Weberknecht
Muskelmasse trifft Löwingerbühne: Im Keller des „Weberknecht“ gibt es immer wieder Veranstaltungen mit Wrestlern wie Joe Bravo, Rosi oder Thekla.
Die Devise ist: „Hau drauf“
Jeder und jede, die sich ins Wrestling-Metier begibt, hat seine oder ihre Masche – ein ausgesuchtes Kostüm, auch eine Autrittsmusik. Hauptsache das Publikum ist gut unterhalten, so „Humungus“: „Der Unterschied zu den Mainstream-Programmen ist, bei uns wird nicht choreographiert, ich weiß vorher nicht, was passiert. Die Devise ist: Hau drauf, i gspia eh, was i dann tuan muass.“