ÖVP-Mandatar Manfred Juraczka hatte zuvor in der Fragestunde im Wiener Gemeinderat für eine derartige Verlängerung plädiert, um die U5 an die S45-Station Hernals anzubinden. „Ich kann mir vorstellen, das grundsätzlich zu unterstützen“, meinte Sima. Voraussetzung dafür sei aber jedenfalls die Kofinanzierung seitens des Bundes.
Kosten für derzeitigen Ausbau noch offen
Denn in der Bundeshauptstadt teilen sich Stadt und Bund den U-Bahn-Bau stets zur Hälfte, wobei das für jede Ausbaustufe verhandelt werden muss. „Wenn wir dafür die Zusage bekommen, sind wir G’schäft“, sagte Sima über die Verlängerung bis zur S45. Offen ist nach wie vor, wie hoch die Kosten für den bisher fixierten Ausbau des Linienkreuzes U2/U5 – die U2 wird bis zum Matzleinsdorfer Platz (2027) bzw. bis zum Wienerberg (2029) – kosten wird.
U5-Verlängerung bis Vorortelinie möglich
Ab 2025 soll in Wien die neue U5 unterwegs sein – bis zum Alten AKH, zwei Jahre später bis zum Elterleinplatz. Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) kann sich vorstellen, die U-Bahn bis zur S-Bahnstation ernals weiterzuführen.
Die Wiener Linien mussten große Teile der Bauaufträge im Vorjahr neu ausschreiben, da die Angebote der Baufirmen zu hoch gewesen seien. Dieses neuerliche Vergabeverfahren laufe noch, berichtete die „Öffi“-Stadträtin: „Ergebnisse sind frühestens Ende Mai, Anfang Juni zu erwarten.“ Dann würde man auch Genaueres über die Kosten sagen können.