Chronik

Messerattacke aus Gefängnis beauftragt

Im 15. Bezirk ist Samstagabend ein Mann in einer Wohnung von zwei Männern mit einem Messer attackiert worden. Er wurde dabei leicht verletzt. Die beiden Schläger waren von einem Mann beauftragt worden, den das Opfer einst ins Gefängnis gebracht hatte.

Zwischen den beiden Männern kam es in der Vergangenheit zum Streit. Wegen Körperverletzung landete einer im Gefängnis. Von dort engagierte der Somalier zwei Landsmänner, die sein einstiges Opfer dazu bringen sollten, die Anzeige zurückzuziehen.

Hausfassade
ORF
In diesem Haus im 15. Bezirk trug sich die Tat zu

Als der 24-Jährige Samstagabend bei einem Freund zu Besuch war, stürmten die beiden plötzlich in die unversperrte Wohnung in der Grenzgasse, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer gegenüber Radio Wien. Einer der beiden Beschuldigten sei mit einem Messer aus der Küche gekommen, währenddessen der zweite Beschuldigte das Opfer festgehalten habe, so Steirer.

Morddrohung aus dem Gefängnis

Ein Häftling wollte jenen Mann, der gegen ihn wegen Körperverletzung ausgesagt hatte, zwingen, seine Aussage zurückzunehmen.

Opfer wehrte Messerstiche ab

Der andere versuchte das Opfer mit mehreren Messerstichen zu verletzen. Dabei sollen die beiden Männer Morddrohungen ausgestoßen haben. Das Opfer – ebenfalls aus Somalia – konnte die Messerstiche großteils abwehren, wurde aber an den Händen verletzt. Die beiden Männer, wie auch der Auftraggeber im Gefängnis, wurden wegen absichtlich schwerer Körperverletzung und gefährlicher Drohung angezeigt.