Kurz vor 18.30 Uhr schlugen Flammen aus einem Zellenfenster in der Justizanstalt. Im Gang kam es zu starker Rauchentwicklung. Die Feuerwehr rückte mit 90 Einsatzkräften an. Beim Eintreffen hatten die Justizwachebeamten die Insassen bereits in Sicherheit gebracht. „Sie haben vorbildlich agiert“, lobte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf.
Die Häftlinge blieben allesamt unverletzt. Fünf Justizwachebeamte wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Spital gebracht. Sie wurden inzwischen wieder in häusliche Pflege entlassen. Der Vollbrand der Zelle wurde rasch gelöscht. Länger waren die Einsatzkräfte damit beschäftigt, das stark verrauchte Gebäude zu belüften. Nach eineinhalb Stunden konnte die Feuerwehr wieder abrücken.
Häftlinge werden verlegt
Kurz nach dem Brand wurden 39 Insassen in die Justizanstalt Josefstadt verlegt.
49 Insassen in anderes Gefängnis verlegt
Aufgrund der Rauchgasentwicklung und Brandschäden wurde eine Abteilung der Justizanstalt gesperrt, teilte das Justizministerium mit. Die 49 Insassen dieser Abteilung wurden in die Justizanstalt Josefstadt verbracht. „Die übrigen Insassen können ohne Gefahr in der Justizanstalt Mittersteig verbleiben“, so eine Sprecherin des Justizministeriums.

Aktuell laufen Ermittlungen, wie das Feuer ausgebrochen ist. „Hinsichtlich der Brandursache liegen uns daher noch keine gesicherten Informationen vor“, so die Sprecherin. Dem Vernehmen nach wurde eine Matratze in der Zelle in Brand gesteckt.