Drei Monate alt und schon flott unterwegs: In den letzten Wochen lernte das Eisbärenjungtier gehen. Außerdem packte es schon die Neugierde. „Das Jungtier hält sich fast nur noch zum Schlafen in der Wurfhöhle auf. Die restliche Zeit erkundet es mit seiner Mutter die Innenräume der Eisbärenwelt. Der Nachwuchs ist also reif dafür, seine Mutter in die Außenanlage zu begleiten“, sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck am Montag.
Geschlecht noch nicht bestimmt
Das Geschlecht des Jungtieres konnte über die Aufnahmen der Beobachtungskamera bisher noch nicht erkannt werden. Zwölf Jahre hatte es keinen Eisbärennachwuchs in Schönbrunn gegeben. In der Arktis verbringen die Weibchen mehrere Monate in einer isolierenden Schneehöhle, um den Nachwuchs im tiefsten Polarwinter aufzuziehen.
In dieser Zeit benötigen die Mütter keine Nahrung, da sie sich vorher einen Fettvorrat angefressen haben. Statt der isolierenden Schneehöhle war in Schönbrunn eine Wurfnische samt „Überwachungskamera“ eingerichtet worden.