Die 2009 gestartete „Öffi“-App qando wird schrittweise ihrem Ende zugeführt. Aktuell werden Nutzer via Push-Benachrichtigung darüber informiert, dass qando mit Ende des Monats nicht mehr aus den App-Stores von Android und Apple heruntergeladen werden kann. Ende März werden dann alle Funktionen deaktiviert. Das betrifft laut Wiener Linien zunächst die Fahrplanfunktionen für Wien, qando werde aber letztlich in ganz Österreich eingestellt.
Umfangreiches Angebot
Die über 600.000 aktiven qando-User müssten spätestens dann auf WienMobil umsteigen. Seit dem Start im Sommer 2017 wurde die Smartphone-App WienMobil bereits mehr als eine Million Mal heruntergeladen. Fahrgäste erhalten laut Wiener-Linien-Pressesprecherin Katharine Hersey damit eine bessere grafische Aufbereitung und Echtzeitdaten zu Fahrplänen und Live-Verkehrinfos.
Die App erlaubt zudem den Zugriff auf digitale „Öffi“-Tickets und die Buchung unterschiedlicher Verkehrsmittel. Dazu zählt das Angebot zahlreicher Mobilitätspartner, darunter etwa Citybike, Carsharing und Leihscooter. Möglich ist auch eine kombinierte Routensuche all dieser Verkehrsmittel.
Unmut über qando-Ende
Fahrgäste können die Verkehrsinfos ihrer meistbenutzten Linien abonnieren und erhalten anhand von Push-Nachrichten Informationen zu Veränderungen ihrer Route in Echtzeit. Die Wiener Linien planen außerdem regelmäßige Updates mit unterschiedlichen Neuerungen. Für das nächste große Release ist etwa die Unterstützung von Smartwatches geplant.
Die Ankündigung der Wiener Linien auf Twitter, qando nach über zehn Jahren in den Ruhestand zu schicken, trifft auf Kritik und Enttäuschung bei einigen Usern. Die Nutzer echauffieren sich über das „unpraktische“ Design, „unnötige Funktionen“ von WienMobil oder die angeblich bessere Performance von qando.