Linearbeschleuniger bei Strahlentherapie
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Chronik

Donauspital: Neue Strahlentherapie

Das Strahlentherapiezentrum im Donauspital hat mit drei von insgesamt vier Hochleistungs-Linearbeschleunigern den Betrieb aufgenommen. Das neu errichtete Gebäude steht ab sofort für die Bestrahlung von gut- und bösartigen Tumoren zur Verfügung.

Der Teilbetrieb im Donauspital hat im vergangenen Juni begonnen, nun sind drei der vier neuen Linearbeschleuniger im Einsatz. Letzte technische Einstellungen an einem von insgesamt vier Geräten sowie die Einschulungen von neuen zusätzlichen MitarbeiterInnen laufen noch.

Die neuen Geräte sind laut KAV schneller und zielgenauer als bisherige Modelle. Mit dem neuen Zentrum gibt es jetzt insgesamt 15 Linearbeschleuniger in Wien. Die langen Wartezeiten für eine Strahlentherapie sollen sich nun wie es heißt „massiv verkürzen“, so der Krankenanstaltenverbund. Das vor zwei Jahren erklärte Ziel sei erreicht, zeigt man sich hier zufrieden.

Donauspital: Neue Strahlentherapie

Drei der vier Hochleistungs-Linearbeschleuniger sind im neuen Strahlentherapiezentrum im Donauspital in Betrieb. Die neuen Geräte sind schneller und zielgenauer als bisherige Modelle.

Für alle Patienten reicht es noch nicht

Auch die Wiener Krebshilfe sieht eine Entspannung der Lage, die noch vor drei Jahren vom Stadtrechnungshof scharf kritisiert worden ist. Ausreichen würden die Hightech-Geräte aber nur für die Wiener Bevölkerung, hieß es bei der Krebshilfe. Da viele Patientinnen und Patienten aus den umliegenden Bundesländern zur Strahlentherapie nach Wien kommen, seien die 15 Stück aber nach wie vor zu wenig.

Noch vor drei Jahren lag die Behandlungskapazität mit Linearbeschleunigern bei rund 3.600 Patientinnen und Patienten pro Jahr. Heuer werden es bis zu 6.000 sein, hieß es in einer Presseaussendung der Stadt. Das Strahlentherapiezentrum im Donauspital gehört zu den kapazitätsstärksten Österreichs und ist nach jenem des AKH das zweitgrößte Zentrum in Wien.

Schonendere Behandlung

Das neue Zentrum im Donauspital ist mit den modernsten Linearbeschleunigern und der dafür erforderlichen Infrastruktur ausgestattet. Dadurch können die Experten des Donauspitals die Strahlendosis noch gezielter verabreichen, wodurch die Behandlung für die Patientinnen und Patienten schonender erfolgt, heißt es.

Derzeit sie die Wartezeit sehr kurz: von wenigen Tagen bis zwei Wochen zum Erstgespräch. Für die Planung der Behandlung werden je nach Komplexität des Falles weitere ein bis drei Wochen benötigt. Die Verantwortlichen erwarten, dass die Wartezeiten auch künftig kurz bleiben.