Betroffen von dem Angebot sind die Straßenbahnen der Linie 5 und der Linie 49, heißt es aus dem Büro des Bezirksvorstehers Markus Reiter (Grüne) gegenüber Radio Wien. Für die Busse der Wiener Linien gelte das Angebot nicht.
Aber dass die Straßenbahnen um zehn km/h schneller unterwegs sein sollen, als der restliche Verkehr bei Tempo 30, wäre nicht wirklich eine Verbesserung. „Derzeit sind Straßenbahnen im siebenten Bezirk je nach Abschnitt mit bis zu 50 km/h unterwegs“, sagt Wiener Linien-Sprecherin Katharine Hersey. Die Wiener Linien wollen das Angebot des Bezirks aber dennoch prüfen. „Wir sind in Gesprächen und schauen uns die Linien einzeln an“, so die Sprecherin.
MA 46 prüft Vorschlag
Auch die Verkehrsabteilung der Stadt (MA 46) prüft derzeit, ob die Ausnahme für die Straßenbahnen „rechtlich und verkehrstechnisch“ möglich ist. Falls ja, will die Behörde diese Lösung aber gleich für alle Bezirke innerhalb des Gürtels andenken. Denn ansonsten müsste man laut MA 46 die Ausnahme-Verkehrsschilder in jedem Bezirk einzeln anbringen.
Der Bezirk wollte das Höchsttempo von 30 km/h schon im Vorjahr einführen. Dadurch soll die Verkehrssicherheit erhöht werden. Die Behördenverfahren wurden aber nicht abgeschlossen. Jetzt soll es im Frühjahr soweit sein. Ein Großteil des Bezirks ist schon 30er-Zone, jetzt sollen die Beschränkung aber etwa auch auf den Abschnitten der Kirchengasse, Kaiserstraße sowie auf der Taxi- und Busspur der Burg- und Neustiftgasse gelten.