„Für ein gutes Miteinander müssen sich alle an die Regeln halten. Wiener Wohnen wird sich daher in Zukunft noch stärker für die rigorose Einhaltung der Hausordnung einsetzen", heißt es von SPÖ-Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal. Das passiere mit ganz konkreten Maßnahmen wie etwa Müll- und Lärmplanquadraten, aber eben auch niederschwellig und mit „Humor und Augenzwinkern“, so Gaal.
Zerbrochene Vasen und laute Radiorekorder
So spielen sich in eigens produzierten Werbespots „wilde Szenen im Gemeindebau in der Mitterhofergasse“ in Floridsdorf ab: Zwei Ordnungsberater jagen einen riesigen Mistkäfer durch die Anlage. Auch eine Vase wird zerlegt, ein Ghettoblaster gibt nie wieder einen Ton von sich und Müllsünder auf frischer Tat bekommen die Antwort der Ordnungsberater zu „spüren“.
Die insgesamt vier Spots sind auf der Homepage von Wiener Wohnen zu finden und kommen ab sofort auch verstärkt auf Social Media Plattformen wie Facebook zum Einsatz, heißt es von Wiener Wohnen. Grundsätzlich funktioniert das Miteinander laut Stadt Wien im Gemeindebau sehr gut. Allerdings würden besonders drei störende Punkte immer wieder von Mieterinnen und Mietern genannt: zu viel Lärm, illegal abgelagerter Müll und das Verstellen von öffentlichen Hausfluren durch private Gegenstände.
Planquadrate im Gemeindebau
Un zu diesen drei Punkten Aufklärungsarbeit zu leisten, werden auch im Rahmen von Planquadraten im Gemeindebau verstärkt Kontrollen durch die Ordnungsberatung von Wiener Wohnen gemeinsam mit der MA 48 und der Grätzlpolizei durchgeführt.
Dabei werden Erwachsene etwa über korrekte Müll-Trennung informiert, für Kinder übernimmt diese Aufgabe „Sigi Sauber“, eine der Cartoon-Figuren aus der neuen Wiener-Wohnen-Kampagne. Außerdem werden gratis Müllsäcke mit Aufdrucken verteilt, die pointiert auf die Müllproblematik hinweisen sollen.