Im Beisein der Eltern wird nun ein Schüler nach dem anderen befragt. Denn auf die Täter, die an der Überwachungskamera vorbeigeschlichen sind, kommt eine hohe Rechnung zu. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um ortskundige Personen handelte. Mit einer Mülltonne schlugen sie Ende Oktober ein Fenster ein und schlichen in den dritten Stock.
Dann haben die Unbekannten im letzten Stock den Wasserhahn in einer Toilette aufgedreht und den Abfluss mit Papiertaschentüchern verstopft. Die gesamten Herbstferien ist das Wasser gelaufen und hat alles bis zum Keller überschwemmt, sagte Direktorin Daniela Schmalek gegenüber dem ORF Wien. „Es ist die gesamte linke Seite der Schule kaputt, das betrifft vier Klassen, den Physiksaal, die Schulküche. Die Bibliothek ist komplett zerstört.“
Monatelange Aufräumarbeiten
Dabei dürfte es sich laut der Direktorin um einen reinen Vandalenakt gehandelt haben: „Es hat niemand versucht, in die Direktion einzudringen, wo der Safe ist. Auch nicht ins Lehrerzimmer, wo sich einige Elektrogeräte befinden.“
Der Unterricht ist derzeit nur eingeschränkt möglich. Hundert der 240 Schüler wurden in ein Ersatzquartier verlegt. „Ob es ein Halloween-Scherz von Jugendlichen aus Simmering war, ob es Ex-Schüler waren – ich habe wirklich keine Ahnung.“ Seit Wochen laufen die Trocknungsgeräte, sämtliche Böden und Wände sind aufgeweicht und müssen erneuert werden. Die Aufräumarbeiten werden bis zum Sommer dauern.