Dominik Nepp und Toni Mahdalik sitzen an einem Tisch, trinken Alkohol und rauchen eine Zigarette
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Wirtschaft

FPÖ befürchtet Rauchverbot in Schanigärten

Die Wiener FPÖ befürchtet eine Ausweitung des Rauchverbots auf Schanigärten. Sie spricht heute von Gerüchten rund um ein angeblich fix fertiges Gesetz. Wirtschaftskammer und ÖVP dementieren das und sprechen von Fake News.

Der blaue Vizebürgermeister Dominik Nepp und der Gastro-Spitzenkandidat der Freiheitlichen Wirtschaft bei den Wirtschaftskammerwahlen, Dietmar Schwingenschrot, warnten am Dienstag vor einer drohenden Wirte-Schließungswelle, falls eine derartige Regelung komme.

Derzeit würden Volkspartei oder Wirtschaftskammer die Pläne noch vehement leugnen, sagte Nepp in einer Pressekonferenz. Jedoch sei die ÖVP auch beim Rauchverbot in den Gastronomiebetrieben „um- und damit den Wirten in den Rücken gefallen“. Die FPÖ sei die einzige Partei, die sich gegen die Verbotspolitik und damit auf die Seite der Gastronomen und Gäste stelle, hieß es.

Ein Mann raucht in einem Schanigarten eine Zigarette
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Von Regierungsseite wird ein Rauchverbot dementiert

Dementi von ÖVP-Seite

Peter Dobcak, Spartenobmann Gastronomie in der Wiener Wirtschaftskammer, konterte in „Wien heute“ mit einer SMS-Unterhaltung, die er mit Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) führte. Auf die Frage nach dem Gerücht antwortet der: „Hab ich noch nie gehört.“ Dobcak erhält laut eigener Aussage regelmäßig Anfragen zu Gerüchten. „Ich hatte die Gelegenheit, mit Bundeskanzler Kurz über das Thema zu sprechen und auch er hat mir bestätigt, dass dieses Thema kein Thema ist.“

Auch ÖVP-Generalsekretär Axel Melchior betonte in einer Stellungnahme, dass ein Schanigarten-Rauchverbot nicht geplant sei: „Die FPÖ verbreitet klassische Fake-News, die jeglicher Grundlage entbehren. Es sieht eher danach aus, dass die Wiener FPÖ damit verzweifelt nach einem Wahlkampfthema sucht.“ Und auch aus dem Gesundheitsministerium kam ein Dementi.