Die „Opera Toilet“, eine WC-Anlage mit Walzermusik-Klängen in der Station Karlsplatz war vor allem bei Touristen beliebt. Am Herren-WC gab es über den Pissoirs Tapeten mit aufgedruckten Getränkeflaschen – und fertig war die „Toilet Bar“. Im Damen-WC sind die Kabinen als Logen bezeichnet worden. Unterstrichen wurde das durch samtrote Rahmen an den Kabinentüren.
Seit 1. Jänner 2019 ist das Walzer-WC abgebaut worden und mit 3. Jänner 2019 wurden die Räumlichkeiten vom Pächter wieder an die Stadt übergeben. Seitdem ist die Walzermusik verklungen und die Anlage wird als herkömmliche Toilette betrieben. Zuständig dafür sind die Wiener Linien. Die Anlage ist sauber, aber nicht unbedingt sehr ansprechend. Die bestehenden Fliesen am Boden und auf den Wänden wurden nicht ausgetauscht, es wurden nur etwaige Beschädigungen ausgebessert.
Aktuell keine Renovierungsarbeiten geplant
Aktuell sind keine großen Renovierungsarbeiten der WC-Anlage geplant, auch weil „es funktionsfähig ist“, sagte Wiener Linien-Sprecherin Barbara Pertl gegenüber wien.ORF.at. Es würden aber immer wieder notwendige Ausbesserungsarbeiten durchgeführt. Derzeit ist die WC-Anlage betreut. Pläne für eine WC-Anlage mit automatischer Zahlungsfunktion und Drehkreuz gibt es derzeit nicht, sagte Pertl.
Der Abbau des alten Opern-Klos wurde seitens der damals zuständigen MA 48 damit begründet, dass die Anlage nicht mehr in die WC-Strategie der Stadt passen würde. Ziel war es, die „öffentlichen Bedürfnisanstalten an eine neue, hochwertige und serviceorientierte Produktlinie anzupassen“, erklärte die MA 48 Anfang Jänner 2019. Damit sollte ein einheitliches Erscheinungsbild angestrebt werden. Das ist beim ehemaligen Opern-Klo derzeit noch nicht ganz gelungen.