Chronik

Schülerin nach Messerattacke in Lebensgefahr

Eine 16 Jahre alte Schülerin ist am Donnerstagabend in Floridsdorf von ihrem Ex-Freund mit Faustschlägen und zahlreichen Messerstichen so schwer verletzt worden, dass sie sich weiter in sehr kritischem Zustand befindet.

Am Donnerstag dürfte der Bursch seiner Ex-Freundin gefolgt sein, als diese von der Schule nach Hause ging. Er folgte ihr in die Wohnung in der Ödenburger Straße und attackierte die Teenagerin dort. Der österreichische Staatsbürger flüchtete nach der Tat aus der Wohnung.

Jugendliche verständigte noch selbst die Rettung

Das schwer verletzte Opfer verständigte noch die Rettung, die die Polizei informierte. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war das Mädchen noch für kurze Zeit ansprechbar und sagte den Beamten, dass ihr Ex-Freund für die Verletzungen verantwortlich sei.

Sofort wurde eine Fahndung eingeleitet. Gegen 19.00 Uhr wurde der Beschuldigte in seiner Wohnung festgenommen. Der Schüler, der in eine andere Schule als das Opfer geht, ließ sich in seiner Wohnung widerstandslos festnehmen. Er leugnet den Angriff und behauptete, gar nicht in der Wohnung seiner Ex-Freundin gewesen zu sein. Tatwaffe wurde bisher keine sichergestellt. Aufgrund des Verletzungsbildes geht die Polizei von einem Messer aus, wie es gegenüber der APA hieß.

Schülerin in Lebensgefahr

Die Schwerverletzte wurde zur Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Sie befindet sich laut Polizei in akuter Lebensgefahr.

Beziehung schon vor Monaten beendet

Die Beziehung zwischen den beiden Jugendlichen, die etwa ein Jahr lang dauerte, sei eigentlich seit einigen Monaten vorbei gewesen, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer. Schon in der Zeit, in der sie noch zusammen waren, dürfte es zu Gewalttätigkeiten durch den Burschen gekommen sein.

Das hatte das Mädchen angegeben, als sie nach Ende der Beziehung eine Anzeige wegen Körperverletzung durch ihren Ex-Partner machte. Dabei gab sie an, dass es in der Zeit der Beziehung bereits mehrmals sowie einmal nach der Trennung zu gewalttätigen Übergriffen gekommen sei.