Chronik

NS-Parolen: Beamter durch Spritze verletzt

Ein 60-Jähriger hat am Montagabend in einem Lokal in Wien-Landstraße randaliert und dabei nationalsozialistische Parolen und Lieder geschrien. Bei seiner Festnahme attackierte er die Polizisten. Ein Beamter wurde durch eine Spritzennadel verletzt.

Zeugen alarmierten gegen 20.00 Uhr die Polizei, nachdem der Österreicher in einem Lokal in der Ungargasse bei der Schnellbahnstation Rennweg randalierte, „Heil Hitler“ und „Sieg heil“ skandierte und NS-Lieder sang. Der 60-Jährige rannte zur S-Bahn.

Dort wurde er von Polizisten in einem Zug angehalten. „Er beschimpfte die Beamten und äußerte weiteres nationalsozialistisches Gedankengut“, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger. Außerdem versuchte der Mann, die Beamten mit Tritten und Schlägen zu verletzen. Er wurde überwältigt und wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung festgenommen.

Beamter durch Spritzennadel verletzt

Als ihn die Beamten durchsuchten, wurde ein Polizist durch eine abgebrochene Spritzennadel verletzt, sie stach durch den Handschuh des Beamten. Der 60-Jährige befindet sich laut eigenen Angaben in einem Substitutionsprogramm. Eine Blutabnahme verweigerte er. Auf den verletzten Beamte kommen daher zahlreiche Untersuchungen zu, um festzustellen, ob eine ansteckende Krankheit übertragen wurde.