Chronik

Millionen Zigaretten geschmuggelt: Haft

Drei Jahre lang hat ein Mann rund zwölf Millionen Zigaretten, die aus der Ukraine nach Österreich geschmuggelt wurden, weiterverkauft. Wegen Hehlerei wurde er nun zu einer Freiheitsstrafe und einer 1,2 Millionen Euro hohen Geldstrafe verurteilt.

Wie das Finanzministerium am Mittwoch mitteilte, ist der moldawisch-rumänische Doppelstaatsbürger etwa 40 Jahre alt und wohnte in Bratislava. Von dort pendelte er regelmäßig nach Wien, um die Schmuggelware zu übernehmen. In einem in Wien angemieteten Lager wurden die Zigaretten in Kartons zu Stangen umgepackt und nach Großbritannien versendet. Dort landete die Schmuggelware in Pick-up-Shops, von hier aus wurden die Zigaretten weiter an die Empfänger übermittelt.

Als unfreiwilliger Logistikpartner diente ein Paketdienstleister. Die Informationen zu den Empfängern auf den Paketen waren gefälscht. Die tatsächlichen Abnehmer werden derzeit noch ermittelt. Die Zollbehörden in der Slowakei und in Großbritannien ermitteln bereits.

Mehr als zwölf Millionen Zigaretten geschmuggelt

Im Oktober letzten Jahres ertappte der Zoll den Mann in einem Mietlager auf frischer Tat. Insgesamt 12.250.500 Zigaretten soll der Mann auf diese Weise in Umlauf gebracht haben. Er wurde zu acht Monaten Haft und einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro verurteilt.